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Interveg: Förderung multi-funktionaler Vorteile von Untersaat-Gemüse-Mischanbau

Projekt


Förderkennzeichen: 2811OE019
Laufzeit: 01.09.2011 - 28.02.2015
Fördersumme: 111.999 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die ökologische Gemüseproduktion spielt in der EU eine große Rolle. Aufgrund der Struktur der Betriebe müssen im ökologischen Gemüseanbau jedoch häufig Betriebsmittel wie Dünger und Pflanzenschutzmittel zugekauft werden, um eine erfolgreiche Produktion der meist viehlos wirtschaftenden Betriebe zu garantieren. Da die gezielte Gabe adäquater N-Mengen aufgrund der geringen und spezifischen Ausnutzung verschiedener Gemüsekulturen schwierig ist, muss auch in ökologisch wirtschaftenden Betrieben auf Nitratauswaschung geachtet werden. Während sich im Ackerbau der Einsatz von Untersaaten bzw. der Anbau von Mischkulturen zur Optimierung ökologischer Leistungen, wie z.B. verbesserte Nährstoffverfügbarkeit, Regulation von Schädlingen und Unkraut, bereits etabliert hat, spielt er im ökologischen Gemüsebau noch keine übergeordnete Rolle. In Anbetracht dieser Situation könnte der Mischfruchtanbau mit Untersaaten jedoch ein geeignetes Verfahren zur Förderung der Selbstergulationsmechanismen, der verbesserten Nährstoffausnutzung, aber auch zur Reduktion des Einsatzes betriebsfremder Mittel darstellen und so den Kreislaufgedanken des ökologischen Landbaus im Gemüsebau stärken. Mit dem vorliegenden Projekt soll untersucht werden, ob durch den gezielten Einsatz von Untersaaten, d.h. dem Mischfruchtanbau, vergleichbare Erträge und Produktqualitäten erreicht werden können als bei alleinigem Anbau einer Hauptfrucht - bei gleichzeitiger Reduzierung von zugekauften Betriebsmitteln und geringerer Umweltbeeinträchtigung. Es wurden dreijährige Feldversuche zu Lebendmulch in den Gemüsekulturen Blumenkohl (Brassica oleracea L. convar. Botrytis) und Lauch (Allium porrum L.) durchgeführt. Als Lebendmulch wurde Weißklee (Trifolium repens L.) als Untersaat verwendet. Parallel zu den Feldversuchen wurden auch Demonstrationsflächen für entomologische Untersuchungen angelegt. Statistisch signifikante Unterschiede wurden zwischen den Varianten nicht gefunden.

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