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Internationale Wettbewerbsfähigkeit der ökologischen Getreide-, Ölsaaten- und Körnerleguminosenproduktion und Strategien zur Produktionsausdehnung in Deutschland

Projekt


Förderkennzeichen: 2811OE116, TI-BW-08-PID1429
Laufzeit: 01.03.2013 - 28.02.2018
Fördersumme: 264.612 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Nachfrage nach ökologischen Lebensmitteln hat in Deutschland auch in den letzten Jahren weiter zugenommen. Dieser Wachstumstrend spiegelt sich bisher allerdings nur bedingt in der Entwicklung der heimischen Erzeugung wieder. Vielmehr konnte in den letzten Jahren beobachtet werden, dass der Anteil importierter Öko-Ware am deutschen Ökomarkt weiter gestiegen ist. Um das Marktpotenzial für die heimische Öko-Produktion besser ausnutzen zu können, bedarf es fundierter Informationen über die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Erzeugung in Deutschland und darauf aufbauend geeignete Strategien, um diese zu verbessern. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel dieses Vorhabens, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Öko-Getreide-, Ölsaaten- und Körnerleguminosenproduktion im Vergleich zu ausgewählten Hauptkonkurrenzländern zu analysieren und für die Praxis und Agrarpolitik Strategien zur Produktionsausdehnung in Deutschland zu entwickeln. Folgende Arbeitsschritte sind hierzu geplant: 1) Ermittlung der Betriebs-, Produktions- und Handelsstrukturen in Deutschland sowie in Brasilien, Italien, Kanada, Kasachstan, Litauen, Rumänien und der Ukraine, 2) Erhebung von Informationen und Daten von typischen Betrieben in den Untersuchungsländern, 3) Vergleich der Produktionskosten, 4) Durchführung einer Schwachstellenanalyse der Erzeugung in DE, 5) Rückkoppelung der Projektergebnisse mit Öko-Landwirten, Händlern und Beratern im Rahmen eines Workshops sowie 6) Ableitung von Handlungsvorschlägen für die Politik. Die Ergebnisse sollen genutzt werden, um 1) Unternehmen auf den verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette mit mehr Planungssicherheit auszustatten, 2) diesen Unternehmen aufzuzeigen, wie sie die ökologische Erzeugung von Getreide, Ölsaaten und Körnerleguminosen rentabler gestalten können und 3) den Entscheidungsträger in Politik und Administration Empfehlungen darzulegen, welche Ansätze für die Verbesserung der Rahmenbedingungen sich aus dem internationalen Vergleich gewinnen lassen.

Ziel eines Forschungsprojektes am Johann Heinrich von Thünen‐Institut in Braunschweig war es, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Öko‐Ackerbauproduktion im Vergleich zu ausgewählten Hauptkonkurrenzländern zu analysieren. Hierzu wurden sektorspezifische Rahmenbedingungen und ökonomische Kennzahlen von typischen Öko‐Ackerbaubetrieben in Deutschland und in ausgewählten Fallstudienländern analysiert. Als wichtige Produktions‐ und Lieferländer ackerbaulicher Erzeugnisse für den deutschen Biomarkt wurden Italien, Rumänien, Ukraine, Russland und Litauen ausgewählt.

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