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Aktivierung von Azofarbstoffen zu genotoxischen Metaboliten durch Hautbakterien und Studien zur Hautpenetration

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-PRS-02-1322-237
Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2006
Forschungszweck: Grundlagenforschung

Azofarbstoffe finden in Bedarfsgegenständen wie Spielzeug und Bekleidung aber auch zur Färbung von kosmetischen Mitteln und als Haarfarben Anwendung. Einige Azofarbstoffe sind als krebserzeugend und allergieauslösend bekannt. In vielen Fällen sind die verfügbaren toxikologischen Daten jedoch unzureichend. Untersuchungen insbesondere zum Metabolismus auf bzw. in der Haut sowie zur Hautpenetration sollen dazu beitragen, die Toxizität und metabolische Aktivierung dieser Substanzen zu erforschen. Um zu untersuchen, ob durch die metabolische Spaltung von Azofarbstoffen durch Hautbakterien genotoxische Metabolite gebildet werden, wurde das etablierte in vitro-Modell mit Bakterien der menschlichen Haut eingesetzt. Dazu wurde auf der Basis von Untersuchungen mit verschiedenen Farbstoffen und Bakterienstämmen ein Versuchsablauf/-schema zur Inkubation der Azofarbstoffe mit Hautbakterien erarbeitet. Daneben wurde von verschiedenen Hautbakterienstämmen die azo-spaltende Effizienz molekularbiologisch charakterisiert. Vom Stamm S. epidermidis wurde das Enzym Azoreduktase sequenziert und in einem E. coli-Wirt zur Expression gebracht, um dieses Enzym für künftige Stoffwechseluntersuchungen herstellen zu können. Dieses Projekt fand in Zusammenarbeit mit der TU Berlin statt. Eine Weiterführung der Arbeiten in Folgeprojekten ist geplant.

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