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Verbundprojekt: Optimierung der Proteinqualität von Grobfuttermittel für die Wiederkäuerernährung durch Einsatz kondensierter Tannine als Silierzusatz - Teilprojekt 4 (TANNISIL)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2813804310, BfR-SiN-08-1337-199
Laufzeit: 17.06.2013 - 16.06.2016
Fördersumme: 63.697 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Der Zusatz bis 3 % der tanninhaltigen Pflanzenextrakte Quebracho (Schinopsis balansae) bzw. Mimosa (Acacia mearnsii) bei der Silierung von Luzerne und Weidelgras hat keinen Ein-fluss auf den Siliererfolg und die aerobe Stabilität der Silagen. Beide Zusätze haben den Reineiweißabbau mit steigender Konzentration von 0,5 bis 3 % der TM linear gehemmt. Durch Zugabe von Amasil NA, BIO-SIL und Tanninen lassen sich auch im sehr nassen Be-reich die Proteolyse und die Bildung unerwünschter Abbauprodukte verhindern und Silagen mit hoher Qualität herstellen. Die Akzeptanz der Silage bei Wiederkäuern wurde durch den Zusatz nicht beeinträchtigt. Der 3 %-ige Mimosazusatz (TM) zu Gras führte zu Depressionen der Verdaulichkeit der OM beim Hammel. Die Proteinverdaulichkeit wurde durch Mimosazusatz sowohl bei Gras als auch Luzerne gehemmt. Beim Zusatz von 3,8 % Quebracho (TM) blieb die Verdaulichkeit unbeeinflusst. Die Verfütterung von einem Anteil von 6 kg TM Luzernesilage mit 3,8 % Quebracho an Milchkühe beeinflusste mit Ausnahme eines reduzierten Milchharnstoffgehaltes den Fütterungserfolg nicht. Es wurde eine in vitro Methode erarbeitet und beschrieben, welche reproduzierbare Befunde zum Ausmaß und der Geschwindigkeit des ruminalen Proteinabbaus von Silagen im Vergleich zur Referenzmethode  ermöglicht. Die Verfütterung einer Grassilage mit 3% Mimosaextrakt führte bei wachsenden Ziegen zu einem höheren Anteil an retiniertem Stickstoff als bei den Kontrolltieren. Ein möglicher Übergang von Restphenolen aus der tanninhaltigen Silage in die Rohmilch war nicht erkennbar.

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