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Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „Schadstoffe im Hausstaub: Verbesserung der gesundheitlichen Bewertung durch Ermittlung der tatsächlichen Staubaufnahme von Kindern und Erwachsenen“
Projekt
Förderkennzeichen: BfR-QUER-08-1331-196
Laufzeit: 01.12.2012
- 31.08.2015
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung
Arbeitspaket 1: Literaturstudie, Literaturrecherche, Dokumentation und Auswertung: AP 1 beinhaltet die Zusammenstellung der verfügbaren Literaturquellen zur Hausstaubaufnahme inklusive der Darstellung der erfasssten Literaturquellen mit vollständiger Referenz, Beschreibung des methodischen Vorgehens, spezieller Rahmenbedingungen und der Ergebnisse in tabellarischer Form mit Begeleittext
Arbeitspaket 2: Auswertungen und Bewertung der Daten, Vorbereitung und Durchführung eines Fachgespräches: Diskussion der Arbeitsgrundlage, Identifizierung der Datenlücken: Bewertung der zusammengestellten Informationen aus der Literatur hinsichtlich der Qualität der Studie d.h. des Studiendesigns, des methodischen Vorgehens und der Datenauswertung sowie eine Einschätzung der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die Expositionssituation in Deutschland
Arbeitspaket 3: Erarbeitung eines gestuftes Konzept zur Schließung der Datenlücken: AP 3 beinhaltet die Ableitung von aktualisierten Expositionsfaktoren für die Hausstaubaufnahme unter Berücksichtigung verschiedener Parameter (z.B. Expositionspfad, direkte/indirekte Aufnahme, Populationsgruppe) und der Beschreibung der Unsicherheiten gemäß dem WHO/IPCS-Konzept
Arbeitspaket 4: Alternativkonzept zur (vorbereitenden) Ableitung von Expositionsfaktoren für die Hausstaubaufnahme über toxikokinetische Studien: In AP 4 soll ein alternativer Ansatz entwickelt werden, der die toxikokinetischen Ergebnisse in einer Schätzung der Aufnahme von Hausstaub berücksichtigt. Dazu bedarf es der Auswahl geeigneter Tracer. Es sollten dabei Stoffe ausgewählt werden, die überwiegend im Hausstaub vorkommen und durch das Mouthing-Verhalten oral aufgenommen werden, möglichst quantitativ im Magen-Darm Trakt systemisch aufgenommen und im Urin in unveränderter Form oder als Metaboliten ausgeschieden werden.
Messungen von Stoffen im Hausstaub liegen in großer Menge vor. Diese müssten auf Kriterien geprüft werden, die eine Verwendung als „toxikokinetischer“ Tracer erlauben.
Geprüft wird die Hypothese, ob Aufnahmewerte für Hausstaub über ein toxikokinetisches Modell abgeleitet werden können, in Analogie zu den vorhandenen Tracerstudien. Die Ausscheidung von Stoffen (und ggf. deren Metaboliten) im Urin wird untersucht. Bei Erfolg versprechender Analyse werden entsprechende weitergehende Studien vorgeschlagen.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Ernährungsphysiologie
- Toxikologie