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Demonstrationsprojekt Arzneipflanzen (KAMEL); Erarbeitung der Voraussetzungen zur Entwicklung einer triploiden Kamillesorte (Teil 1)

Projekt


Förderkennzeichen: 22038911
Laufzeit: 01.06.2012 - 28.02.2014
Fördersumme: 365.659 Euro
Forschungszweck: Grundlagenforschung

In dem Projekt werden methodische und materielle Grundlagen zur Züchtung einer sterilen, triploiden Kamillesorte erarbeitet. Während triploide Sorten in der Obst- und Zierpflanzenzüchtung seit langem einen festen Platz haben, wären sie bei Arznei- und Gewürzpflanzen, d.h. auch bei Kamille, eine absolute Neuheit. Triploide Kamille könnte – ähnlich wie die triploiden Sorten bei Obst- und Zierpflanzen – deutliche Vorteile gegenüber diploiden oder tetraploiden Sorten aufweisen, insbesondere eine erhebliche Ertragssteigerung aufgrund verstärkter Blühwilligkeit und längerer Blühdauer durch das Ausbleiben der Samenbildung. Das vorrangige Ziel ist es nachzuweisen, dass triploide Kamillepflanzen, die spontan in tetraploiden Kamillesorten auftreten, die vermuteten Vorteile der Triploidie hinsichtlich Blühverhalten und Sterilität erfüllen. Dies stellt den Meilenstein des Projektes dar, auf dessen Grundlage über die Fortsetzung des Gesamtvorhabens entschieden wird. Es werden hierzu Triploide in Sorten, Populationen und Zuchtmaterial identifiziert und selektiert. Ein zweites Arbeitsziel besteht daraus, einen für Kamille funktionierenden Sterilitätsmechanismus aufzufinden, der es erlaubt, für die Triploidenzüchtung männlich sterile – weiblich fertile Mutterlinien zu entwickeln. Es wird mit der Selektion von weiblich fertilen und männlich sterilen bzw. selbstinkompatiblen Kamillepflanzen oder/und der Entwicklung / Induktion von männlich sterilen (MS/CMS) Pflanzen begonnen.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Abteilung Züchtungsforschung

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