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Aktueller und potentieller Erholungswert des Waldes in Deutschland

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: TI-WF-08-PID1113
Laufzeit: 01.10.2011 - 31.03.2013
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Ziel dieses Projektes ist, den (monetären) Wert der Erholungsleistung des Waldes deutschlandweit zu erfassen, zu analysieren und soweit möglich regional zu differenzieren. Mit Hilfe einer repräsentativen Quellgebietsbefragung der deutschen Bevölkerung werden die Zahlungsbereitschaft für wohnortnahe Waldbesuche in Deutschland sowie das Steigerungspotential der Erholungsleistung ermittelt. Da ein Befragungskonzept zum Einsatz kommt, dessen Kern zwei Jahrzehnte zuvor im Rahmen mehrerer regionaler Fallstudien in nahezu identischer Form verwendet worden ist, zeigen die Ergebnisse auch die Veränderung der Erholungspräferenzen über die Zeit auf. Regional unterschiedliche Präferenzen stehen erstmalig für systematische Vergleiche zur Verfügung, da die aktuelle Befragung deutschlandweit angelegt ist; insbesondere liegen nun auch Bewertungsergebnisse aus den östlichen Bundesländern vor, welche in früheren Studien noch nicht berücksichtigt werden konnten. Ergänzend zur Repräsentativbefragung wurde ein systematisch ausgewähltes Internet-Panel zu identischen Inhalten befragt; der methodische Vergleich beider Befragungsansätze kann Hinweise darauf liefern, ob künftige ähnliche Datenerhebungen ohne wesentliche Reliabilitätseinbußen kostengünstiger durchgeführt werden könnten. Inhaltlich ist die aktuelle Befragung im Vergleich zu den Vorläuferstudien erweitert: Über die Zahlungsbereitschaft für den aktuellen Zustand der Wälder hinaus wird auch erfragt, welche Veränderungen von Waldaufbau sowie Erholungsangeboten die Befragten wünschen, und wie hoch ihre Zahlungsbereitschaft für Waldbesuche wäre, wenn die individuell gewünschten Veränderungen umgesetzt würden. Dadurch kann eine Obergrenze des potentiellen Erholungswertes der Wälder bestimmt werden, welche beispielsweise durch gezielte Gestaltung von Erholungsangeboten oder durch einen „ökologischeren“ Waldaufbau erreichbar wäre. Bewertet wurde mit Hilfe der „Contingent Valuation Method“ jeweils die Zahlungsbereitschaft (ZB) dafür, über ein Jahr hinweg den Wald in der regionalen Umgebung des jeweiligen Wohnortes zur Erholung betreten zu dürfen. Als Erweiterung wurde zusätzlich zum gegebenen Waldzustand auch untersucht, welche Verbesserungen die Bevölkerung wünscht und wie hoch ihre ZB dafür wäre. Als Daten standen 1.011 persönliche Interviews aus einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe sowie zusätzlich 1.049 Antworten einer Internet-Panelbefragung (online) zur Verfügung.

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