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Entwicklung eines Konzeptes zur systematischen gesundheitlichen Bewertung von Stoffen mit ungenügender wissenschaftlicher Datenbasis am Beispiel von Stoffen, die Sportlerlebensmitteln zugesetzt werden

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-LMS-08-1329-467
Laufzeit: 01.09.2011 - 31.08.2014
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Stoffe, die Sportlerlebensmitteln zugesetzt werden, sind typische Vertreter sowohl der Nährstoffe als auch der Gruppe der „sonstigen Stoffe mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung“ und haben zudem eine große Marktbedeutung. Diese Stoffe sind häufig hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Unbedenklichkeit ungenügend untersucht, so dass herkömmliche Bewertungsverfahren nicht zu adäquaten Aussagen und Empfehlungen führen. Die Vorgehensweise bei der gesundheitlichen Bewertung von Nährstoffen nach dem Prinzip der Ableitung eines tolerable upper intake level (UL) ist ebenso etabliert wie die Vorgehensweise bei der gesundheitlichen Bewertung von Zusatzstoffen nach dem Prinzip der Ableitung eines acceptable daily intake (ADI)-Wertes. Jedoch sind diese Verfahren bei verschiedenen Nährstoffen und der großen Gruppe der „sonstigen Stoffe mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung“ nicht immer anwendbar, weil diese etablierten Verfahren ein umfangreiches Datenset erfordern, welches für die o. g. Stoffe meist nicht vorliegt. Jedoch werden konkreten Aussagen zur Sicherheit der o. g. Stoffe gefordert, wenn Nahrungsergänzungsmittel oder angereicherte Lebensmittel gesundheitlich zu bewerten sind, die diese Stoffe in Zufuhrmengen enthalten, die deutlich über denen einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung liegen oder wenn deren Zufuhr in isolierter Form erfolgt. Daher besteht Bedarf an alternativen Bewertungsansätzen, die der häufig vorliegenden ungenügenden Datenbasis Rechnung tragen. Anhand ausgewählter Stoffe aus dem Bereich der Sportlerlebensmittel soll das von der WHO vorgeschlagene Bewertungskonzept des highest observed intake (HOI) modifiziert und das modifizierte Verfahren auf sein Anwendbarkeit überprüft werden. Parallel dazu soll zur Verbesserung der Risikokommunikation ein einheitliches Schema zur Datenpräsentation entwickelt werden, um wissenschaftliche Kenntnislücken klar aufzuzeigen und den Umfang des Kenntnisstands zu verschiedenen Substanzen vergleichbar darzustellen. Gleichzeitig werden gesundheitliche Bewertungen zu Stoffe/Zutaten, die in Sportlerlebensmitteln verwendeten werden, erarbeitet.

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