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Verbundprojekt: Entwicklung und Praxistest eines Sägerätes zur nachhaltigen Minderung der Gefährdung des Naturhaushalts und des Anwenders durch Beizstäube - Teilprojekt 1
Projekt
Förderkennzeichen: 2815406510
Laufzeit: 01.10.2014
- 30.09.2017
Fördersumme: 358.796 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
"Im Rahmen des Projektes wurden an einem pneumatischen Sägerät mit Druckluftfördersystem Quellen von Beizstaubbildung und -abdrift untersucht. Dabei wurde zunächst die Abdrift eines marktreifen Gerätes nach den Methoden des Julius Kühn-Instituts ermittelt. Darauf aufbauend wurden Untersuchungen zur Staubentstehung und Staubfreisetzung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass selbst bei professionell gebeiztem Saatgut noch Beizstaubabrieb im Saatgut in der gesamten Transportkette zum Sägerät entstehen kann und somit bereits beim Einfüllen in das Sägerät vorhanden ist. Auch innerhalb des Sägerätes kann weiterer Beizstaubabrieb entstehen. Ein Teil des Beizstaubes kann während der Aussaat über Leckagestellen im pneumatischen Fördersystem in die Umwelt freigesetzt werden. Der größte Teil des Beizstaubes wird konstruktionsbedingt jedoch bodennah durch die Säschare ausgestoßen. Um die Freisetzung von Beizstaub in die Umwelt zu reduzieren, wurde die Schargeometrie des Geräts angepasst. Mit einer Scharabdeckung konnte im Laborbetrieb erreicht werden, dass ausgestoßener Beizstaub mit der austretenden Förderluft umgelenkt und bodennah abgelegt wird. Weiterhin wurde ein Konzept zur Absaugung von Beizstaub während der Saattankbefüllung entwickelt und erprobt. Die Versuchsergebnisse zeigen, dass dies die Belastung des Anwenders durch freiwerdende Beizstäube stark verringern kann. Insgesamt zeigen die Ergebnisse verschiedene Ansatzmöglichkeiten auf, die Staubfreisetzung bei dieser
Gerätebauart weiter zu verringern."
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenschutz
- Landtechnik Pflanzenproduktion
