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Bewertung des erzielbaren Zuchtfortschritts bei der Kulturgerste im Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit gegen Gelbverzwergungsvirus (BaYDV) durch Einbeziehung des sekundären Genpools als genetische Ressource

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-ZL-08-3177
Laufzeit: 01.10.2007 - 31.12.2010
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Wildgerste Hordeum bulbosum stellt den sekundären Genpool der Kulturgerste dar und ist eine wertvolle Ressource für die Erweiterung der genetischen Diversität der Kulturgerste. Erste, gegen pilzliche Blattkrankheiten und den Komplex der bodenbürtigen Gelbmosaikviren wirksame Resistenzgene wurden bereits aus verschiedenen H.-bulbosum-Herkünften erfolgreich in die Gerste übertragen. Innerhalb des sekundären Genpools wurde eine Wildgersten-Herkunft ausgelesen, die eine Immunität gegenüber dem weit verbreiteten, durch Blattläuse übertragenen Gelbverzwergungsvirus aufweist. Die sich als Folge der Klimaerwärmung häufenden milden Winter der letzten Jahre trugen zu einer verstärkten frühzeitigen Ausbreitung der Blattlauspopulationen über das gesamte Bundesgebiet bei. Das Vorhaben hat das Ziel, die in dem sekundären Genpool gefundene Gelbverzwergungsresistenz auf ihre züchterische Nutzbarkeit zu untersuchen, um der zunehmenden Gefährdung der Gerstenbestände durch das Virus infolge der Klimaerwärmung zu begegnen und den Insektizideinsatz zur Bekämpfung der Virusvektoren zu minimieren. Im Rahmen interspezifischer Kreuzungen und nachfolgender Rückkreuzungen ist es gelungen, diese Resistenz in die Wintergerste zu überführen. Das Potential dieser Virusresistenz im Hinblick auf Ertragshöhe und Ertragssicherung soll durch Untersuchungen zum Nahrungsaufnahmeverhalten von Blattläusen, durch Untersuchungen zum Virusgehalt in den Pflanzen nach künstlicher Inokulation mit virustragenden Blattläusen sowie durch Ertragserhebungen aufzeigt werden. Molekulare Markeranalysen und zytologischen Verfahren dienen der Charakterisierung dieser Resistenz.

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