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In Richtung eines präventiven Gesundheitsmanagements für heimische Zweinutzungsrinder in ökologischen Weideproduktionssystemen mittels neuartiger Zuchtstrategien auf Basis von innovativen Datenerfassungssystemen
Projekt
Förderkennzeichen: 2814OE002
Laufzeit: 01.04.2015
- 31.03.2018
Fördersumme: 135.581 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Das Ziel des Projekts ist es, eine eingehende Bewertung von neuartigen funktionalen Merkmalen und damit verbundenen Umweltdeskriptoren zu erstellen als eine Voraussetzung a) für die Umsetzung von ökologischen Zuchtstrategien für Zweinutzungsrinder aus Weideproduktionssystemen und b) für ein vorbeugendes Gesundheitsmanagement. Auf Basis eines interdisziplinären Forschungsdesign unter Einbeziehung der Disziplinen Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung und Agrartechnik werden bedeutende europäische Zweinutzungsrinderrassen im Hinblick auf Unterschiede für die zu entwickelnden Gesundheitsmerkmale (auch nach wirtschaftlichen Bewertungskriterien) analysiert. Dabei werden Vergleiche innerhalb und zwischen Rassen auf phänotypischer und genetischer Ebene durchgeführt. Das Projekt besteht aus insgesamt zehn Arbeitspaketen (WP). Im ersten Projektjahr werden Daten auf den ausgewählten Betrieben erhoben (WP1, WP2) sowie Rasseveergleiche und genetische Bewertungen durchgeführt (WP3-WP6). Im zweiten Projektjahr werden Zuchtprogramme und -konzepte beurteilt (WP7, WP8). Auf Grund bereits vorliegender Ergebnisse werden spezifische Anpaarungsstrategien und Datenerfassungssystem im dritten Jahr (WP9, WP10) konkretisiert bzw. in weiteren implementiert. Das Fachgebiet Tierzucht der Uni Kassel ist ist übergeordnet für die Projektleitung zuständig. Der wissenschaftliche Fokus zielt ab auf Rassevergleiche auf Basis innovativer Umweltdeskriptoren (WP2), Schätzung genetischer Parameter für neue Merkmale (WP 4), der Identifikation von Rassecharakteristiken auf genetischer Ebene (WP5) und auf ökonomische Zuchtplanungsrechnungen (WP8).
Die wirtschaftliche Erbebnisverwertung der Tierzucht liegt in der Erstellung von ökologischen Gesamtzuchtwerten für Zweinutzungsrinder unter Berücksichtigung innovativer Phänotypen für Merkmale der Tiergesundheit, des Tierwohlbefindes und der Produktqualität. Diese Gesamtzuchtwerte sollen in die Praxis transferiert und von der Praxis genutzt werden, d.h. partizipierende Betriebe können auf das Selektionsinstrument ''ökologischer Gesamtzuchtwerte für Zweinutzungsrinder'' zurückgreifen und somit ihre Anpaarungsschemata optimieren. Konkret werden Anpaarungsdesgins in der Versuchsherde der Univsersität Kassel in Frankenhausen durchgeführt. Wissenschaftliche Ergebnisverwertung: Die Arbeitspakete verdeutlichen die Umsetzung innovativer methodischer Elemente der Tierzucht. Insbesondere die Rassevergleiche auf genetischer Ebene sind innovativ und wurden bei Zweinutzungsrindern bisher nicht durchgeführt.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Tierzucht
- Tiergesundheit
Rahmenprogramm
Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)