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Entwicklung eines Systems zur Verbesserung des Informationsaustausches innerhalb der organisatorischen Infrastruktur im Interesse einer schnelleren Detektion, Monitorings und Beherrschung von EHEC und anderen human pathogenen Bakterien in der Wertschöpfungskette Gemüse in der Euregio Rhein Waal (e-H@C HUPAction)

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-BIOS+RIKO-08-1342-497
Laufzeit: 01.10.2012 - 30.06.2015
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Euregio Rhein Waal verfügt über eine große Zahl an Gewächshäusern. Die Verunsicherung rund um die Infizierung von Gemüse mit EHEC oder ESBL hat gewaltige Einbussen in der Produktion bzw. dem Handel mit sowie Export von Gemüse zufolge gehabt. Im Verlauf der Ereignisse im Zusammenhang mit EHEC fehlte es an einer klaren Kommunikation der Verantwortlichen, so dass die Unsicherheit der Verbraucher im Hinblick auf den uneingeschränkten Verzehr bestimmter Produkte weiter zunahm und die Züchter ihre Produkte kaum mehr vermarkten konnten. Zudem verursachten die EHEC-Erreger zahlreiche Erkrankungen und Todesfälle. Vor diesem Hintergrund müssen auch auf dem Gebiet der Euregio Rhein Waal Vorsichtsmaßnahmen für zukünftige Ausbrüche von humanpathogenen Bakterien (HUPA) getroffen und die Sicherheitsbedürfnisse sowie Qualitätserwartungen der Verbraucher bedient werden. An dem geplanten Projekt 'e-H(et)C HUPAction' beteiligen sich Forschungseinrichtungen, Wirtschaftsunternehmen und Behörden aus der Provinz Gelderland, Nord- und Mittellimburg, dem niederrheinischen und weiteren nordrhein-westfälischen Gebieten mit dem Ziel, eigens auf die Grenzregion ausgerichtete Konzepte und Strategien der gemeinsamen Krisenbeherrschung und -kommunikation zu entwickeln. Neue Kooperationen sowie ein leistungsstarkes Netzwerk entlang der Grenze werden generell einen neuen Anstoß für den Verbraucherschutz, das Gesundheitswesen und die Wettbewerbsfähigkeit des Agribusiness geben. Die Ergebnisse/Konzepte dieses regional begrenzten Pilotprojektes können im Anschluss durch nationale Einrichtungen auch überregional Anwendung finden. Sämtliche Aktivitäten sind auf drei Arbeitspakete (AP) verteilt, die wiederum verschiedene Unterarbeitsgruppen enthalten: AP 1 Grenzüberschreitende Krisenkommunikation: In diesem ersten Arbeitspaket soll zunächst die in der Euregio bereits bestehende Infrastruktur zur Krisenkommunikation der Behörden (national und grenzüberschreitend); for example the in the framework of EU the important RASFF system (Rapid Alert System for Food and Feed)) beim Auftreten von EHEC/HUPA in der Wertschöpfungskette Gemüse abgebildet und bewertet werden. Darauf aufbauend soll eine grenzüberschreitende Infrastruktur entwickelt werden, um die zukünftige Krisenkommunikation zwischen den identifizierten verantwortlichen Einrichtungen beider Länder zu ermöglichen bzw. zu optimieren. Zusätzlich werden technische Innovationen ermittelt, die eine gezielte Kommunikation bzw. einen Informationsaustausch ermöglichen. Darüber hinaus soll der Datenaustausch zwischen Wirtschaft und Verwaltung intensiviert werden, um zu einer verkürzten Reaktionszeit im Krisenfall beizutragen. 1a) Bestandsaufnahme hinsichtlich Kommunikationstrukturen, 1b) Entwicklung eines Krisenkommunikationskonzept, 1c) Initiierung einem Kommunikationsplattform, 1d Grenzüberschreitende Übung zur Beherrschung einer HUPA-Krise in der Wertschöpfungskette Gemüse AP 2 Untersuchungen zu den Kontaminationswegen, Infektionsprozessen sowie des Tracking und Tracings von EHEC/HUPA in der Wertschöpfungskette Gemüse. Die Entwicklung des Kommunikationsplans in Arbeitspaket 1 basiert unter anderem auf den Ergebnissen des Arbeitspakets 2, das die Erkenntnisse zu EHEC / HUPA in der Gemüseproduktionskette bezüglich der Kontaminationswege, des Infektionsprozesses und des Tracking und Tracings (the process of monitoring the contaminant in the production chain, using systems for registration and communication as well as detection tests, in order to reveil the source of EHEC / HUPA) liefert. 2a Literaturestudien nach (moglicher) Kontaminationswege, 2b Bestudierung der Infektionsprozesse, 2c Status quo-Analyse der Tracking-und-Tracing-Systeme, 2d Entwicklung einer Detektion und Typerung-Aktionsplan AP 3 Projektmanagement: 3a Inhaltliche und Wissenschaftliche Kommunikation unterstützt durch eine Lenkungsgruppe; 3b Finanzielle und administrative Koordination; 3c Interne Kommunikation (Produkt- und Arbeitspaketgruppen, Abstimmung zwischen den Gruppen); 3d Externe Kommunikation (Abstimmung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene)

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Fachgebiete

Verbundprojekt

e-H@C HUPAction

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