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Molekulare Charakterisierung der Wirkmechanismen teratogener Substanzen

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-PRS-08-1322-597
Laufzeit: 01.03.2013 - 31.12.2015
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Schädigung des Embryos in utero durch Exposition der Mutter während der Schwangerschaft stellt nach wie vor einen wichtigen Aspekt bei der Bewertung von Chemikalien dar. Dies zeigt sich auch in den ersten Auswertungen der Dossiers, die im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung (REACH) bei der Europäischen Chemikalienbehörde (ECHA) eingereicht wurden, wobei Prüfungen auf Entwicklungstoxizität ungefähr ein Drittel (239 von 711) der eingereichten Prüfvorschläge darstellen (ECHA, 2011). Es wurden bereits verschiedene experimentelle Ansätze entwickelt, um die in vivo Testungen durch in vitro Testsysteme zu ergänzen oder möglicherweise sogar in Zukunft ersetzen zu können. Die Komplexität und die Vielzahl an möglichen Wirkmechanismen, die zu einer Schädigung des Embryos führen könnten, verlangt dabei nach einer umfassenden Testbatterie, die möglichst viele dieser Mechanismen berücksichtigt. In den letzten Jahren wurde daher international ein neuer Weg, diese Problematik anzugehen, eingeschlagen. Dieser besteht in der Identifizierung von Stoffwechselwegen, die bei einer Vielzahl an verschiedenen Chemikalien oder toxischen Wirkungen beteiligt sind und die daher als Indikatoren für eine teratogene Wirkung dienen können. Im Rahmen des beantragten Projekts, soll die molekulare Wirkung von Modellsubstanzen, insbesondere Valproinsäure (VPA) und Retinsäure (RA), charakterisiert und damit spezifische, wie auch grundsätzliche Mechanismen und Indikatoren teratogener Wirkungen identifiziert werden.

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