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Untersuchungen zur Virusökologie und -diversität an Leguminosen durch Metagenomanalysen
Projekt
Förderkennzeichen: JKI-EP-08-2266
Laufzeit: 01.01.2016
- 31.12.2017
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Wir möchten NGS (Next generation sequencing) zur Metagenomanalyse nutzen, um modelhaft an der Erbse die Populationsdynamik und Ökologie pflanzlicher Viren zu untersuchen. In beiden Ländern ist die Erbse eine wichtige Kultur. Die Erbse wird sowohl als Frisch- und Trockenerbse für die menschliche Ernährung als auch als Futtererbse für Tiere benutzt. Durch die Symbiose mit Knöllchenbakterien gelingt der Erbse eine Fixierung des Luftstickstoffes, was dem Bodenhaushalt zugutekommt. Deshalb werden Erbsen und andere Leguminosen sehr häufig als Gründünger, insbesondere im ökologischen Landbau angewendet. In Deutschland ist die Ausweitung des Leguminosenanbaus durch die Eiweißstrategie der Bundesregierung politisch gewollt, um sich von ausländischen Eiweißimporten (insbesondere Soja) unabhängiger zu machen. Wie wir jedoch am neuseeländischen Beispiel des RCVMV gezeigt haben, können virale Erkrankungen von Leguminosen unentdeckt bleiben. Desweiteren wird die Situation in Europa seit einigen Jahren durch die Entdeckung von Nanoviren verschärft (Grigoras et al., 2010). Bisher waren Nanoviren nur in nordafrikanischen Ländern, dem Mittleren Osten, Asien oder Australien gefunden worden; seit 2010 wurden Nanoviren in Deutschland, Österreich, Schweden, Ungarn und Serbien nachgewiesen, wo es insbesondere im Ökolandbau zu großen Verlusten kommt (Grigoras et al., 2014; Ziebell, 2014; Ziebell, 2015 (unter Begutachtung)). Deshalb stellt die Erbse ein exzellentes Modell dar, um die viralen Gemeinschaften an Erbse und Ackerbegleitflora (mit einem Fokus auf Leguminosen) an verschiedenen Standorten exemplarisch zu untersuchen. Die optimierte dsRNA-Anreicherungsmethode wird für eine Bestandserhebung an je fünf Standorten in beiden Ländern genutzt.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenzüchtung
- Sonderkulturen
- Genetische Ressourcen