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Entwicklung und Validierung innovativer Methoden zur Rückverfolgbarkeit und Authentifizierung von tierischen Proteinen in Lebens- und Futtermitteln, Teilprojekt 1 (Animal-ID)

Projekt


Förderkennzeichen: 2816503514, BfR-LMS-08-1337-201
Laufzeit: 01.04.2016 - 01.04.2019
Fördersumme: 312.928 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Das Projekt verfolgt das übergreifende Ziel, verbesserte analytische Methoden auf Proteinebene für einen sicheren Nachweis tierischer Bestandteile in Lebens- und Futtermitteln sowohl für Verarbeitungsbetriebe als auch für die amtliche Kontrolle bereitzustellen. Im Lebensmittelbereich soll dies durch die Entwicklung einfach einzusetzender, sensitiver und effizienter Schnelltests erreicht werden, welche eine Vor-Ort-Kontrolle, z.B. seitens von Zollbehörden oder in der Eingangskontrolle von Produktionsbetrieben, ermöglichen. Die analytischen Lücken in der derzeitigen Futtermittelanalytik sollen über innovative massenspektrometrische Ansätze in Kombination mit immunologischen und molekularbiologischen Verfahren geschlossen werden. Da die verfügbaren Methoden die gesetzlichen Anforderungen nicht oder nur teilweise erfüllen, sind neue Verfahren erforderlich, um eine lückenlose und schnelle Warenkontrolle an allen kritischen Stellen – vom Acker bis zum Teller – zu ermöglichen.

Stimmen die Angaben auf dem Etikett? Welche Tierart wurde in diesem Futtermittel verar-beitet? Die Beantwortung solcher Fragen zu Verfälschungen von Futter- und Lebensmitteln tierischen Ursprungs war der Kern des Verbundprojektes „Animal-ID“. Um Überwachungs-behörden und Unternehmen neue Methoden an die Hand zu geben, arbeiteten das Bundes-institut für Risikobewertung (BfR), das Naturwissenschaftliche & Medizinische Institut an der Universität Tübingen (NMI) und das Berliner Institut für Produktqualität (ifp) zusammen an der Entwicklung sowohl von Schnelltests, als auch von immunaffinitätsbasierten massen-spektrometrischen Methoden zum Nachweis von Peptiden und Proteinen in Produkten tieri-schen Ursprungs. Es ist gelungen, Spuren tierischer Bestandteile, z.B. aus verbotenem Rin-derprotein, in komplexen Futtermitteln nachzuweisen. Insgesamt konnten Tests zur Spe-ziesherkunft für 9 Tierarten und Tests zur Unterscheidung von Gewebe aus Rindern für Fleisch, Blut und Plasma erarbeitet werden.

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