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Authentifizierung von Mais als Lebens- und Futtermittel

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Ernährung und Verbraucherschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-SiN-08-1322-644
Laufzeit: 01.10.2015 - 31.12.2017
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Authentizitätsprüfung von Lebens- und Futtermitteln spielt bei der Beantwortung von Fragen der Lebens- und Futtermittelsicherheit eine immer größere Rolle. Vorfälle wie der unerlaubte Zusatz von Melamin zu Futtermitteln, wie im Jahre 2007/08 in den USA festgestellt, oder der unbekannten Herkunft und Verbleib von Aflatoxin-belastetem Futtermais im Herbst 2013 in Deutschland verdeutlichen die Notwendigkeit von schnellen Analysenverfahren zur Verifizierung der Identität und Unversehrtheit von Rohstoffen und Produkten über die gesamte Prozesskette. Im Rahmen der Nachwuchsgruppe „Authentizität entlang der Warenkette“ sollen daher moderne Verfahren zur Authentizitätsprüfung von Lebens- und Futtermitteln mit Blick auf schnelle Screening-Methoden und Anwendbarkeit in der Routine weiterentwickelt werden. Mais ist ein weltweit gehandeltes Futter- und Lebensmittel und ein bedeutendes Importprodukt in Deutschland [http://de.statista.com/statistik/daten/studie/28902/umfrage/importmenge-von-mais-nach-deutschland-im-jahr-2007-08/, 09.11.2015]. Die Angabe der geographischen Herkunft ist hierbei ein wesentlicher Anhaltspunkt bezüglich der Authentizität von Mais-Importen. Die Entwicklung chemisch-analytischer Verfahren zur Überprüfung der geographischen Herkunft von Mais stellt daher einen Beitrag zur Sicherheit entlang der Nahrungskette dar. Im hier beantragten Projekt sollen geeignete chemisch-analytische Verfahren zur Feststellung der geographischen Herkunft am Beispiel von Mais identifiziert und angewendet werden. Bei der Umsetzung der Fragestellung sollen insbesondere nicht-zielgerichtete Analyseverfahren mit etablierten Methoden der Herkunftsbestimmung kombiniert werden, um so eine robuste Diskriminierung von Proben hinsichtlich unterschiedlicher räumlicher Skalen (global, europaweit, national) zu erreichen. Einen wichtigen Schritt stellt die Etablierung nicht-zielgerichteter Analyse-Techniken in Kombination mit chemometrischer Auswertung für die Anwendung auf die Matrix Körnermais dar. Aufbauend auf einem erfolgreich etablierten statistischen Modell zur Authentizitätsprüfung von Körnermais sollen weitere Verarbeitungsschritte entlang der Prozesskette in die Untersuchung einbezogen werden. Mit diesem Projekt soll insbesondere die Authentizitätsprüfung von Futtermitteln gestärkt und damit die Sicherheit globaler Warenketten verbessert werden.

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