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Alpenhumus als klimasensitiver C-Speicher und entscheidender Standortfaktor im Bergwald (ALPENHUMUS)

Projekt


Förderkennzeichen: 28WC4063
Laufzeit: 01.07.2016 - 31.08.2019
Fördersumme: 491.799 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Der entscheidende Beitrag von Humusauflagen zur Kohlenstoffspeicherung und anderen wichtigen Ökosystemfunktionen von Bergwäldern wurde erst in den letzten Jahren erkannt. Das Vorhaben soll wesentliche Wissenslücken schließen, indem es folgende Ziele verfolgt: 1. verbesserte Kenntnis über die Verbreitung mächtiger Humusauflagen in der Landschaft 2. Quantifizierung des Beitrags von Auflagehumus in Bergwäldern zur Kohlenstoffspeicherung 3. verbessertes Verständnis der Prozesse, die zu Bildung und Abbau von Humusauflagen führen 4. räumliche und zeitliche Szenarien zu Verbreitung und Vorratsänderungen bei Klimawandel 5. Empfehlungen zur Stabilisierung und Mehrung von Humusauflagen durch angepasste Landnutzung Die Erreichung dieser Ziele würde einen wesentlichen Beitrag zu den Zielen des Waldklimafonds darstellen, insbesondere für die Anpassung der Bergwälder an den Klimawandel, die Sicherung des CO2-Minderungspotenzials und der C-Speicherfunktion von Bergwäldern, den Nachweis von Wirkungen des aktuellen Klimawandels auf die C-Speicherung im Humus, die Implementierung der Humuspflege in die Waldbehandlung Die Ziele werden im Vorhaben auf drei relevanten Maßstabsebenen verfolgt durch, vergleichende Untersuchung der Humuschemie und Mikrobiologie an ausgewählten Bodenprofilen mit unterschiedlicher Dynamik der C-Vorräte; dies ermöglicht Rückschlüsse auf entscheidende Prozesse, vergleichende Untersuchung des Wasser- und Stoffhaushalts in ausgewählten Bergwaldökosystemen; dies ermöglicht Rückschlüsse auf zeitliche Trends und Gefährdungen, Regionalisierung (räumliche Modellierung) von Auflagehumusmächtigkeiten und –vorräten in Abhängigkeit von Relief, Geologie, Klima, Vegetation und Nutzungsgeschichte; dies ermöglicht eine Quantifizierung auf Landschaftsebene und Steuerung der Waldbehandlung Durch Verknüpfung der drei Untersuchungsebenen werden die entscheidenden Triebkräfte und Prozesse, die zur Ausbildung mächtiger Humusauflagen führen, erkannt und im für Management und Monitoring relevanten Maß-stab dargestellt.

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