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Strategiekombinationen zur Regulierung des Falschen Mehltaus an Gurken unter Glas/Folie und im Freiland

Projekt


Förderkennzeichen: 2806OE188
Laufzeit: 01.06.2007 - 30.09.2011
Fördersumme: 440.403 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Nachfrage nach Produkten aus ökologischem Anbau ist in den letzten Jahren gestiegen. Der Anbau von ökologischen Gurken ist jedoch durch den Befall mit Falschem Mehltau (Pseudoperonospora cubensis) mit einem hohen Wagnis verbunden. Dieser Erreger stellt im Ökologischen Gurkenanbau eines der bedeutendsten Probleme dar. Der Erreger trifft junge und spät gesetzte Gurkenbestände besonders stark, wobei die Krankheit oft erst später im Jahr (ab Juli) auftritt, somit ist eine Zweitkultur Gurken im Sommer sehr risikobehaftet. Je nach Witterung und Temperatur kann es sowohl im Freiland als auch unter Glas aber auch bereits zu frühen Zeitpunkten in der Saison zu Totalausfällen kommen. Bisher wurden im Ökoanbau keine befriedigenden Methoden gefunden, um den Ertrag der Kultur zu sichern. Im Rahmen dieses Projektes sowie im Verbund mit dem Projekt 06OE150 'Entwicklung und Anbaustrategien zur Sicherung und Ausweitung des Anbaus von Bio-Einlegegurken' sollen daher Strategien zur Eindämmung des Erregers und somit zur Sicherung des Ertrages für die Bereiche Gewächshaus (Salatgurken) und Freiland (Einlegegurken) erarbeitet werden. Folgende Arbeitsziele sollen erreicht werden: - Es sollen Sorten ermittelt werden, die eine erhöhte Widerstandfähigkeit gegenüber Falschem Mehltau aufweisen. - Es soll geprüft werden, bis zu welchem Umfang der Befall mit Falschem Mehltau durch Kultur- und Klimaführung unter Glas und Folie eingedämmt werden kann und welche Sorten sich dafür eignen. - Es sollen zwei Pflanzenextrakte sowie ein Antagonist für eine praxisgerechte Anwendung zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus getestet und ihr Einsatz ggf. optimiert werden. - Die einzelnen Maßnahmen, d.h. Präparate, Sorten und Kulturführung, sollen in Kombination auf ihre Wirksamkeit geprüft werden. - Die Präparate sollen anderen, im Rahmen des BÖLN durchgeführten Projekten zur Verfügung gestellt werden, um sie auch an anderen Kulturen zu testen.

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