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Analyse von Agrar- und Umweltmaßahmen im Bereich des landwirtschaftlichen Gewässerschutzes vor dem Hintergrund der EU-Wasserrahmenrichtlinie

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: TI-LR-02-PID984
Laufzeit: 01.10.2005 - 31.12.2014
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Diffuse Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft sind ein wesentlicher Grund dafür, dass die Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) für die Gewässerqualität in vielen Regionen Deutschlands voraussichtlich verfehlt werden. In verschiedenen 'AGRUM-Teilprojekten' untersuchen wir Maßnahmen des landwirtschaftlichen Gewässerschutzes mit Hilfe eines agrarökonomischen und hydrologischen Modellverbundes und bewerten, inwiefern und zu welchen Kosten sie helfen, die Gewässerqualitätsziele zu erreichen. Die verschiedenen 'AGRUM-Teilprojekte' nutzen die gleichen Modellansätze und gehen sehr ähnlich vor, unterscheiden sich aber hinsichtlich der Untersuchungsregion, der Laufzeit und der Auftraggeber.
Mit der Kopplung der Modelle RAUMIS, GROWA, DENUZ/WEKU und MONERIS ist es uns gelungen, einen Modellverbund zu schaffen, der geeignet ist, die Nährstoffsituation eines gesamten Flusseinzugsgebietes realitätsnah und differenziert - sowohl bezüglich großer Flächen als auch nach Eintragspfaden - abzubilden und notwendige Handlungen sowie entsprechende Handlungsoptionen zu analysieren. Wir haben dabei sichergestellt, dass die Modelle sich (bei verfügbarer Datengrundlage) relativ leicht auf andere Flusseinzugsgebiete übertragen lassen. Darüber hinaus ist der Modellverbund geeignet, die Maßnahmenprogramme der Einzugsgebiete analytisch zu begleiten. In den vergangenen 15 Jahren konnten wir beobachten, wie  Nährstoffbilanzüberschüsse reduziert werden. Das wird sich nach den Modellrechnungen auch bis 2015 fortsetzen. Abhängig von den Verweilzeiten der Nährstoffe im Boden- und Grundwassersystem kann der Zeitpunkt messbarer Verbesserungen gleichwohlregional sehr unterschiedlich sein. In einer Projektion bis zum Jahr 2015 unter Status-quo-Bedingungen (Baseline)für die beiden untersuchten Nährstoffe Stickstoff und Phosphorwerden allerdings weder die Ziele für das Grundwasser noch für die Oberflächengewässer erreicht, wenn man verzögerte Wirkungen berücksichtigt.

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