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Struktur und Funktionen von Agrarlandschaften unter dem Einfluss des globalen Klimawandels - Prozessverständnis und Prognosen auf der regionalen Skala

Laufzeit : - 2011

Das DFG-Verbundprojekt 'Regionaler Klimawandel' führt in acht Teilprojekten Arbeitsgruppen aus Hohenheim und München zusammen. Gemeinsames Ziel ist es, die Folgen des globalen Klimawandels für die Struktur und die Funktionen von Agrarlandschaften auf regionaler Skala aufzuzeigen. Unter Berücksichtigung verschiedener sozioökonomischer Szenarien und Anpassungsprozesse sollen Prognosen für ihre Entwicklung bis zum Jahr 2030 abgeleitet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen regionale Klimamodelle mit Landoberflächen- und Pflanzenwachstumsmodellen sowie Multi-Agenten-Systemen in einem neuen integrierten Landsystemmodell gekoppelt und die Struktur und Parametrisierung verschiedener Modellkomponenten verbessert werden. Feldmessungen und kontrollierte Experimente werden dazu dienen, verschiedene Modellkomponenten und ihre Parametrisierung zu optimieren und die einzelnen Modelle ebenso wie das gekoppelte Modell zu validieren. Die Untersuchungen werden beispielhaft in zwei Regionen in Süddeutschland durchgeführt, die sich in Art und Intensität der landwirtschaftlichen Nutzung und in den klimatischen Bedingungen unterscheiden: 1) der Kraichgau (intensive ackerbauliche Nutzung) mit mildem Klima und moderatem Niederschlag und 2) die Mittlere Schwäbische Alb (extensive Grünlandnutzung und Ackerbau), die aufgrund orographischer Effekte niederschlagsreicher ist und infolge der Höhenlage niedrigere Temperaturen aufweist. Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus den Untersuchungen in diesen Regionen sollen modellhaft für weitere Agrarlandschaften in Deutschland und Mitteleuropa gelten. DFG-Geschäftszeichen: PAK 346. Das Nachfolgeprojekt ist die Forschergruppe 1695 mit dem Titel 'Agricultural Landscapes under Global Climate Change – Processes and Feedbacks on a Regional Scale'.

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Koordinierende Institution

Fachgebiet Biogeophysik (310d)

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