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Bestimmung des Jodgehaltes verschiedener Streichfette
Projekt
Förderkennzeichen: MRI-LBV-08-1030 BLS Streichfette
Laufzeit: 01.08.2018
- 30.04.2020
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung
Der BLS (Bundeslebensmittelschlüssel) benötigt zur Auswertung der NVS III (Nationale Verzehrsstudie) sowie zur Ergänzung und Aktualisierung der Datenbank den Jodgehalt verschiedener Streichfette.
Es wurde eine Aufschlussmethode erarbeitet, um den Jodgehalt von 42 verschiedenen Streichfetten massenspektrometrisch mit ICP-MS zu bestimmen. Die Proben wurden mit Salpetersäure und Wasserstoffperoxid versetzt und mittels Mikrowelle aufgeschlossen. Anschließend erfolgte eine Stabilisierung des Jods durch Zugabe von Wasser und Ammoniak. Die Lösungen wurden verdünnt und mit ICP-MS gemessen. Als Referenzmaterial wurden entrahmtes Milchpulver und Fischmuskel analog aufgearbeitet und gemessen. Die gemessenen Jodgehalte der Referenzmaterialien lagen im Mittel im zertifizierten Bereich und zeigen die Eignung der Methode. Bei den Streichfetten waren die Jodgehalte von 16 Proben unterhalb der Quantifizierungsgrenze der Methode. Die quantifizierbaren Jodgehalte lagen im Bereich von ca. 1 µg/kg bis 94 µg/kg. Die niedrigsten Jodgehalte wurden bei einer Halbfettmargarine ermittelt (ca. 1 µg/kg) und die höchsten bei einem Streichfett mit Soja (94 µg/kg). Es lässt sich allerdings kein Zusammenhang zwischen Art des Streichfetts und dem Jodgehalt erkennen, da z.B. andere Streichfettproben mit Soja unterhalb der Quantifizierungsgrenze lagen. Es gab eine Probe, bei der Jodsalz in den Zutaten aufgeführt war. Diese ergab auch höhere Jodgehalte (75 µg/kg).
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Lebensmittelchemie
Rahmenprogramm
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
MRI - Institut für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik (MRI-LBV)
