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Induktion und Expression von Shiga Toxinen (Stx) bei STEC + EHEC Stämmen für die Diagnostik und als Parameter für die Risikobewertung

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: BfR-BIOS-08-1322-312
Laufzeit: 01.04.2008 - 31.12.2009
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Fähigkeit von STEC und EHEC, ausreichende Mengen an Shiga Toxin (Stx) zu produzieren, hat einen wesentlichen Einfluss auf die Virulenz dieser Krankheitserreger für den Menschen. Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass die Menge an gebildetem Shiga Toxin zwischen einzelnen STEC/EHEC Stämmen erheblich differiert. Nicht nur der Shiga-Toxintyp, sondern auch die Menge des gebildeten Stx ist entscheidend, ob STEC-Infektionen mit schweren Krankheitsverläufen, wie HUS, einhergehen. Viele STEC/EHEC Stämme bilden ohne chemisch/physikalische Induktion der Toxinexpression keine oder nur geringe Mengen an Stx. Für die Diagnostik von STEC/EHEC über den Nachweis der Toxinbildung wird daher in den Untersuchungslaboratorien ein Anreicherungsmedium verwendet, das mit dem mutagen/karzinogenen Stoff Mitomycin C in hoher Konzentration (50µg/Liter) versetzt ist. Allerdings zeigen auch andere, weniger giftige Stoffe, wie bestimmte Antibiotika, die Eigenschaft, Stx Bildung bei den Bakterien zu induzieren. Für die Diagnostik von STEC ist es aus Gründen der Arbeitsicherheit und des Umweltschutzes wünschenswert, das toxische Mitomycin C durch einen ungiftigen Stoff zu ersetzen.Für die Risikobewertung von STEC ist es erforderlich, Substanzen, die die Toxinbildung fördern zu identifizieren und zu prüfen, in wie weit der Mensch mit diesen Stoffen (Nahrung, Umwelt) in Kontakt kommt. Des Weiteren sollten für die Risikobewertung STEC Stämme auf ihre Eigenschaft als schwache oder starke Toxinbildner untersucht werden, um humanpathogene Typen besser erkennen und beschreiben zu können.

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