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Wasserschutz und Klimaschutz orientierte Erzeugung und Verarbeitung von Winterweizen

Projekt

Klimawandel

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Klimawandel


Förderkennzeichen: MRI-GE-08-15-15
Laufzeit: 01.06.2015 - 31.12.2017
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Im Teilprojekt 1 sollen die Reaktion ausgewählter Weizensorten auf unterschiedliche Stickstoffspätgaben untersucht werden. Im Teilprojekt 2 werden die Verarbeitungsqualität der in Teilprojekt 1 erzeugten Weizenpartien untersucht und das Potential der Weizensorten zur Qualitätssteigerung durch gezielte Mehlmischungen aufgezeigt (Aufmisch- bzw. Passereffekte).

Bisherige Verfahrensweisen im Anbau von Winterweichweizen (Brotweizen), insbesondere die Intensität der Düngung von Stickstoff wird durch die 2017 in Kraft tretende Düngeverordnung in Frage gestellt. Hieraus ergeben sich, vornehmlich aufgrund angenommener Einbußen in Ertrag und Proteingehalt der zukünftig geernteten Winterweichweizenpartien Fragestellungen, sowohl bezüglich der Vermarktung als auch der Verarbeitung. Ziel dieses Projektes ist es, durch Anbauversuche mit variierenden Düngeintensitäten bei aktuell im Anbau Befindlichen Weizensorten die wirtschaftlichen (Ertrag, Proteingehalt als Vermarktungskriterium) und Technologischen (Backqualität) Auswirkungen reduzierter Düngeintensität, insbesondere den Wegfall der sog. Qualitätsspätdüngung, aufzuklären und Weizensorten zu identifizieren, die unter den gegebenen Bedingungen besonders für Anbau und Verarbeitung geeignet sind. Des Weiteren soll der sog. „Aufmischeffekt“, ein synergistischer Effekt bei der gezielten Mischung geeigneter Weizenpartien auf die Backqualität, untersucht und für eine gezielte Abschwächung evtl. auftretender Verminderungen der Backqualität erprobt werden.

Es konnte gezeigt werden, dass ein Anbau von Winterweizen unter den Vorgaben der 2017 in Kraft getretenen Düngeverordnung bei geeigneter Sortenwahl ohne wirtschaftliche und technologische Auswirkungen durchführbar ist. Des Weiteren ist ein Verzicht auf die Qualitätsspätdüngung ohne Verminderung bisher üblicher Verarbeitungsqualitäten möglich. Aufmischeffekte konnten bei der gezielten Mischung einzelner Weizenpartien beobachtet werden, eine sichere Vorhersage der Voraussetzungen hierfür ist nach bisheriger Erkenntnislage aber nicht möglich, sodass Aufmischeffekte weiterhin lediglich empirisch ermittelt werden können und eine praktische Anwendung nur sehr begrenzt möglich ist.

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