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Gestaltung von Ernährungsumfeldern zum gemeinsamen Adressieren von Unter-, Mangel-, Fehl- und Überernährung in Sub-Sahara Afrika (Food-SAMSA)

Projekt

Globale Ernährungssicherung

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Globale Ernährungssicherung


Förderkennzeichen: 2820FENV08
Laufzeit: 01.11.2021 - 30.11.2024
Fördersumme: 1.168.116 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Außer-Haus-Verpflegung, Ernährung, Ernährungsbildung, Ernährungsgewohnheiten, Ernährungsinformation/Empfehlung, Ernährungssicherung, Fehlernährung, Gesundheitsförderung, Humanernährung, Wissenstransfer/Vernetzung

Das vorliegende Projekt zielt darauf ab, dem gemeinsamen Auftreten von Unter-, Mangel-, Fehl- und Überernährung in Sub-Sahara Afrika durch einen systemischen Mehrebenen-Ansatz zu begegnen. Ziel ist, das Ernährungsumfeld auf Ebene der politischen Rahmenbedingungen, der Lebenswelten und der zwischenmenschlichen Beziehungen so zu gestalten, dass eine ausreichende und ausgewogene Ernährung für alle möglich, einfach und attraktiv wird. Der geographische Fokus ist auf Sub-Sahara-Afrika gerichtet, mit Südafrika im Mittelpunkt. Bestehende Ansätze zur Verbesserung der Ernährung zielen meistens entweder auf Unter- und Mangelernährung, oder auf Fehl- und Überernährung ab. Tatsächlich treten die verschiedenen Formen der nicht-angemessenen Ernährung und die entsprechenden Folgeerkrankungen in vielen Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen zusammen auf und beeinflussen sich gegenseitig. So kann z.B. Unterernährung im Kindesalter das Risiko für Überernährung und Adipositas im Erwachsenenalter erhöhen. Im Englischen wurde hierfür der Begriff der 'double burden of malnutrition' geprägt. International ist zunehmend anerkannt, dass die verschiedenen Formen der nicht-angemessenen Ernährung gemeinsam betrachtet werden müssen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Im Rahmen des Projekts werden daher bestehende methodische Ansätze zur Analyse und Gestaltung von Ernährungsumfeldern auf den genannten Ebenen weiterentwickelt, um ein gemeinsames Adressieren der verschiedenen Formen nicht-angemessener Ernährung zu ermöglichen. Hierbei werden die Kontextbedingungen berücksichtigt, die für Länder des globalen Südens typisch sind, wie z.B. das Vorhandensein eines formellen und informellen Sektors. Anschließend werden diese Ansätze in Südafrika umgesetzt und evaluiert. Zudem werden regionale Netzwerke ausgebaut, um Forschung mit systemischer Perspektive und politisches Handeln für die evidenzbasierte Gestaltung von Ernährungsumfeldern in Sub-Sahara Afrika zu stärken.

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