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Erarbeitung von Daten zu Risikoanalyse und Risikomanagement in Bezug auf neu auftretende Schaderreger - Flavescence dorée und Drosophila suzukii

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: JKI-OW-08-1199
Laufzeit: 01.01.2016 - 31.12.2018
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

a) Monitoring zur Risikoanalyse in Hinblick auf das Auftreten der Flavescence dorée und ihres Vektors Scaphoidus titanus: Deutschland ist bislang frei sowohl von Flavescence dorée als auch von ihrem Vektor S. titanus, der sich jedoch kontinuierlich ausbreitet. Es ist nicht auszuschließen, dass er sich in Zukunft in der Region etabliert. Zur Abschätzung der damit verbunden Risiken in Hinblick auf den Ausbruch der FD notwendige Informationen über Vorkommen und Häufigkeit potentieller Infektionsquellen für den Vektor zu sammeln. Daher sollen a) symptomatische Reben sowie potentielle alternative Wirtspflanzen (z.B. Erle, Clematis) auf Infektionen mit 16SrV-Phytoplasmen überprüft werden. Die an infizierten Pflanzenarten vorkommenden Zikadenarten sollen identifiziert und ihr Infektionsstatus in Hinblick auf 16SrV-Phytoplasmen bestimmt werden. Als Ergebnis sollen Informationen vorliegen über das Vorkommen von 16SrV-Isolaten in Rebflächen der Region und potentielle Infektionsquellen für Reben. Aufgrund dieser Informationen wird ein Monitoring- und Managementkonzept hinsichtlich eines möglichen Auftretens des FD-Vektors S. titanus entwickelt. Die Arbeiten werden im Rahmen eines INTERREG-Projekts durchgeführt.

b) Entwicklung eines Warnsystems auf der Basis des aktuellen Zustandes der Beerenhaut: Die weinbauliche Praxis benötigt ein Entscheidungshilfewerkzeug, um die Bekämpfungswürdigkeit und den adäquaten Bekämpfungszeitpunkt gegen D. suzukii an anfälligen Rebsorten zu bestimmen. Auf der Basis eines Fluoreszenzmikroskopischen Verfahrens sollen Mikroverletzungen der Beerenhaut im Verlauf der Traubenreife bestimmt werden. Durch die Korrelation des Beerenhautzustands mit dem Befall der Beeren soll ein Warnsystem abgeleitet werden, das es den Rebschutzdiensten ermöglichen soll, regional- und sortenspezifisch auf den tatsächlichen Schadensrisiken basierende Beratungsempfehlungen an die weinbauliche Praxis zu geben.

c) Informationsnetzwerk zu Schmierläusen als Überträger

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