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Etablierung einer Standardmethode zur genetisch nachhaltigen Ernte von forstlichem Vermehrungsgut in zugelassenen Saatgutbeständen - Teilprojekt von WuH NRW zur Auswahl und Charakterisierung der Kirschen- und Eichenbestände innerhalb Nordrhein-Westfalens sowie Anzucht der Kirschenpflanzen für alle Projektpartner

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: REFORDAT-53
Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2012
Fördersumme: 50.000 Euro
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Aufgabenstellung und Ziel des Vorhabens:

Ziel des Modellvorhabens war es, eine Standardmethode zur Ermittlung der Mindestfläche und Mindestbaumzahl sowie der Mindestzahlen zu beerntender Bäume in zugelassenen Erntebeständen für eine genetisch nachhaltige Durchführung der Saatguternte zu entwickeln.

Mit Hilfe von genetischen Inventuren sollte an ausgewählten Beispielen untersucht werden, in welchem Umfang die genetische Zusammensetzung und genetische Vielfalt des geernteten Vermehrungsgutes derjenigen des Ausgangsbestandes entspricht und ob bzw. wie sich die genetische Zusammensetzung des gewonnenen Saatgutes in Abhängigkeit von Baumzahl und Baumverteilung ändert.

Das geerntete Vermehrungsgut sollte ferner in zwei Baumschulen einzelbaumweise angezogen werden, um die Angepasstheit, Qualität und genetische Zusammensetzung der Sämlingspopulationen in Abhängigkeit von der Anzahl an beernteten Bäumen zu beurteilen.

Die gewonnenen Daten sollten dann im Rahmen der wissenschaftlichen Betreuung einer integrierten Auswertung unterzogen werden. Hierbei sollten die genetischen Daten gemeinsam mit Informationen zur Bestandesstruktur, Blühphänologie, Blühintensität, Fruktifikationsstärke und Pollenverbreitung in Simulationsstudien mit dem Computermodell Öko-Gen einfließen. Die Simulationsstudien der Auswertung sollten dem Zweck dienen, die Mindestzahlen für Flächengröße, Baumzahl und Anzahl an Erntebäumen unter variierenden Bedingungen des Paarungssystems zu testen um so die Übertragbarkeit auf andere Bestände derselben Baumart sowie auf andere Baumarten zu überprüfen.

Mit der Entwicklung einer Standardmethode zur Bestimmung von Vorgaben zur Ernte von forstlichem Saatgut sollte das Vorhaben zur Entwicklung und Erprobung von Konzepten und Verfahren für eine verstärkte und verbesserte Nutzung genetischer Ressourcen in der Forstwirtschaft beitragen.

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