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Toxische Wirkung von Schadstoffen im Modellsystem Fischembryo

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: TI-FI-08-PID1607
Laufzeit: 01.01.2001 - 31.12.2020
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

Der Zebrabärbling (englisch: zebrafish, lateinisch: Danio rerio) ist ein Lieblingstier der Entwicklungsbiologen und Toxikologen. Die Embryonalentwicklung der Fische ist in wenigen Tagen abgeschlossen und der Forscher kann durch die transparente Eihülle quasi dabei zusehen. Der Fischeitest mit den Eiern des Zebrabärblings zeigt akut toxische Wirkungen von Schadstoffen durch morphologische Veränderungen am Embryo an. Nach 48 Stunden Embryonalentwicklung ist der Test abgeschlossen. Mit den selben Embryonen kann man Genexpresionsstudien machen und so die Wirkung von Schadstoffen auf den Organismus gezielt untersuchen. Für einen Testansatz werden 60 frisch befruchtete Eier des Zebrabärblings, die auf normale Entwicklung überprüft wurden, in Gruppen zu fünf Eiern in 1mL Testlösung auf eine 24-Wellplatte pipettiert. Die Testlösung enthält die zu testende Substanz bekannter Konzentration gelöst in DMSO, eine Positiv- oder eine Negativkontrolle. Nach 48 Stunden werden die Embryonen unter dem Binokular auf Fehlentwicklungen untersucht und die Ergebnisse dokumentiert. Zu einem kompletten Test gehören mindestens fünf solcher Testansätze für die untersuchte Substanz in verschiedenen Konzentrationen sowie je eine Positiv- und eine Negativkontrolle. Der Test wird zweimal wiederholt. Als Ergebnisse aus den Doppelbestimmungen werden Dosis-Wirkungs-Kurven erstellt und die gewünschten Effektkonzentrationen - z.B. EC10 oder EC50 - berechnet. Erfasst werden verschiedene Endpunkte im Embryo (letale und nichtletale Missbildungen), die im Einzelfall Rückschlüsse auf den Wirkmechanismus der untersuchten Substanz zulassen.

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