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Staphylococcus (S.) aureus in der Milchlebensmittelkette in Sambia - Bekämpfung lebensmittelbedingter Erkrankungen und Antibiotikaresistenzen beim Mensch (SAD-Zambia)

Projekt


Förderkennzeichen: 2815DOKP04, BfR-BIOS-08-1337-202
Laufzeit: 01.07.2016 - 31.08.2019
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Das übergeordnete Projektziel ist es, gesundheitliche Risiken des Verbrauchers und Produzenten im Zusammenhang mit Staphylococcus (S.) aureus in der Milchlebensmittelkette in Sambia zu reduzieren und damit einen Beitrag zur Ernährungssicherheit des Landes zu leisten. Im Konkreten geht es um die Bewertung des von Milch/Milchprodukten ausgehenden Risikos, als Quelle für Enterotoxin-bildende und/oder Methicillin-resistente S. aureus (MRSA) zu dienen. Weiter sollen Methoden zum Monitoring von zoonotischen und Antibiotika-resistenten S. aureus in der Milchlebensmittelkette an die spezifische sambische Situation angepasst werden. Die in dem Projekt zu erzielenden Ergebnisse sollen in erster Linie zum Verständnis der lebensmittelbedingten Risiken entlang der Milchlebensmittelkette in Sambia beitragen. Die Milchlebensmittelkette wurde gewählt, da Milch entscheidend zu einer ausgewogenen menschlichen Ernährung beiträgt, andererseits aber auch Quelle lebensmittelbedingter Erkrankungen sein kann, u.a. auch verursacht durch Enterotoxin-produzierende S.aureus/MRSA. Die Untersuchungen werden das Verständnis der Verbreitung und die diagnostischen Möglichkeiten im Hinblick auf Enterotoxin-produzierende S. aureus/MRSA in Sambia entscheidend verbessern und damit Möglichkeiten eröffnen, potentielle Kontroll- und Interventionspunkte zu identifizieren und mit adäquaten diagnostischen Methoden zu überwachen. Dies kann unter Umständen auch für andere zoonotische Erreger relevant sein. Das erweiterte Wissen um in der sambischen Milchlebensmittelkette vorkommende S. aureus/MRSA wird darüber hinaus einen Beitrag zu einer verbesserten, weil spezifischeren Risikobewertung leisten. Durch den Aufbau von Forschungskapazitäten in Sambia und die Vernetzung mit verschiedenen Beteiligten und Institutionen vor Ort im Land wird eine nachhaltige Partnerschaft und ein Forschungsnetzwerk aufgebaut, das auch für zukünftige Herausforderungen im Bereich der Sicherung der Welternährung von Bedeutung sein wird.

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