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Ein Ansatz für die Abschätzung der interregionalen Wettbewerbsfähigkeit der Zuckerrübenproduktion - am Beispiel ausgewählter europäischer Regionen

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: TI-BW-08-PID1462
Laufzeit: 01.06.2009 - 31.12.2014
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Kann sich die Zuckerrübe nach einer Liberalisierung des EU Marktes gegenüber Raps und Weizen in Hochertragsstandorten behaupten? Der globale Wettbewerb und eine künftig liberalere EU-Agrarmarktpolitik stellen die Produktion von Zuckerrüben in Europa vor neue Herausforderungen, bieten aber auch lukrative Chancen. Ein steigendes Agrarpreisniveau und die politische Förderung von Bioenergie setzen den Zuckerrübenanbau unter Druck, weil sie die Nutzungskosten der Fläche steigern. Vor diesem Hintergrund schätzen wir die zukünftige Entwicklung der Zuckerrübenproduktion in Deutschland und Europa ab. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Zuckerrüben abschätzen zu können, müssen wir den Rübenanbau detailliert erfassen. Dafür sind zwei Informationsquellen von besonderem Interesse: Zum einen benötigen wir kulturartspezifische Daten auf einzelbetrieblicher Ebene und zum anderen wollen wir die indirekten Einflussgrößen auf den Rübenanbau in Expertendiskussionen erfassen. Zweckmäßig ist dieses Vorgehen, da diese Informationen nicht aus den gewöhnlich verfügbaren Kostenkalkulationen entnommen werden können. Die indirekten Einflussgrößen sind dabei wichtige Bestimmungsgründe für die Anbauwürdigkeit der Rüben. Auf Basis der einzelbetrieblichen Auswertungen und den Erkenntnissen aus den Expertendiskussionen berechnen wir, ob Zuckerrüben gegenüber Alternativkulturen, wie Winterraps oder Winterweizen, innerbetrieblich wettbewerbsfähig sind. In fünf ausgewählten Regionen greifen wir dafür auf Daten zurück, die von Arbeitskreisen, Forschungs- und Lehreinrichtungen erhoben wurden. In sogenannten Fokusgruppendiskussionen diskutieren wir indirekte Effekte, wie Einflüsse auf den Ertrag der Folgefrucht, das Auftreten von Arbeitsspitzen usw., mit Landwirten und Beratern aus den jeweiligen Regionen. Damit können wir schließlich ein realistisches Bild über mögliche Entwicklungen des Zuckerrübenanbaus in den untersuchten Regionen geben.

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