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Leistungsfähigkeit großer Niederschlagswasserbehandlungsanlagen unter realen Bedingungen (DezNWBA)

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: REFORDAT-335
Laufzeit: 01.05.2017 - 30.04.2019
Fördersumme: 200.000 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Gewässerschutz

1. Veranlassung: Große dezentrale Niederschlagswasserbehandlungsanlagen (NWBA) dienen dem Gewässerschutz durch Reduktion von Stoffemissionen. Marktverfügbare Anlagen sind gekennzeichnet durch unterschiedliche Reinigungsprinzipien und unterscheiden sich in ihrer bautechnischen Konstruktion sowie hydraulischen Leistungsfähigkeit. Die Wirksamkeit einer Anlage hängt zudem von der hydraulischen und stofflichen Zulaufdynamik ab, die beeinflusst wird von standortortbezogenen und klimatischen Randbedingungen. Unter Laborbedingungen lassen sich Anlagen in einer idealisierten Umgebung prüfen, bewerten und prozessorientiert untersuchen. Eine Übertragbarkeit auf reale Betriebsbedingungen ist aufgrund stark idealisierter Beschickungsvorgänge nur eingeschränkt möglich. Die Kenntnis über das Verhalten der Anlagen unter realen Bedingungen ist jedoch Voraussetzung für einen wirksamen und kosteneffizienten Gewässerschutz. 2. Zielsetzung: Gegenstand des Forschungsprojektes ist es, die messtechnische Erfassung der Leistungsfähigkeit großer dezentraler NWBA an drei Standorten mit hohem Schmutzaufkommen zu entwickeln und zu standardisieren. Im Ergebnis soll eine Beurteilung der Vergleichbarkeit der Reinigungsleistung von großen dezentralen Anlagen und Retentionsbodenfiltern zur Zielerreichung des Trennerlasses erfolgen. Hierzu werden kompakte Gütemessstationen eingesetzt, die mittels kontinuierlicher Online-Messtechnik und paralleler Beprobung der Zu- und Abflüsse der Anlagen eine zeitabhängige Analyse der Reinigungsleistung ermöglichen. Erkenntnisse über das In-situ-Verhalten unterschiedlicher Anlagen, verfahrenstechnische Zusammenhänge sowie optimierte Betriebsbedingungen sind zu erwarten. 3. Vorgehensweise: Identifikation von Einzugsgebieten mit hohen Schmutzaufkommen, Integration einer Niederschlagswasserbehandlungsanlage in das Entwässerungssystem, Installation von kontinuierlicher Gütemesstechnik im Anlagen Zu- und Ablauf, Messdatenerhebung und ereignisgesteuerte Probenahme im Anlagen Zu- und Ablauf, Verknüpfung von Mess- und Analytikdaten zur Entwicklung von kontinuierlichen Zeitreihen der stoffbezogenen Immission und Emission einer Anlage, ereignisbezogene sowie zeitskalierte Auswertung der hochaufgelösten Messdaten. 4. Geplante Arbeitsergebnisse: Verfahrensstandard zum kontinuierlichen Gütemonitoring dezentraler Anlagen, Langzeit- und Ereigniswirkungsgrade ausgewählter Anlagen, Vergleichende Gegenberstellung dezentraler und zentraler Anlagen mittels In-situ-Daten

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