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Verbundprojekt: Energieeffiziente und produktschonende Erhitzungs- und Trocknungsverfahren für Lebensmittel durch Einsatz neuartiger Mikrowellentechnologie. Teilprojekt 1 (NEWWAVE)
Projekt
Förderkennzeichen: 281A105316
Laufzeit: 01.03.2018
- 31.07.2021
Fördersumme: 552.629 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Produktsicherheit, Lebensmittelqualität, Gemeinschaftsverpflegung, Nährstoffe, Verarbeitung, Inhaltsstoffe, Lebensmittelverarbeitung, Prozessqualität, Produktqualität, Außer-Haus-Verpflegung
Mikrowellen(MW)technologie zum Erwärmen von Lebensmitteln (LM) ist Standard in Haushalten, kaum dagegen in der industriellen LM-Erzeugung. Produktsicherheit und schonendes Erhitzen im Großmaßstab unterliegen noch erheblichen Unsicherheiten. Eine wesentliche Ursache ist, dass es bisher beim Erzeugen von MW über sog. Magnetrons nicht gelingt, ein gleichmäßiges Einkoppeln und Verteilen der Energie in den Behandlungsraum zu erreichen. NEWWAVE basiert auf einer innovativen Erzeugung von MW über Halbleitertechnologie und Dioden, die auf das LM fokussierte MW und eine gleichmäßige Feldverteilung erzielen. Damit ist eine Hauptursache für ein ungleichmäßiges Erhitzen eliminiert, und es können so die Vorteile der volumetrischen Energieeinbringung durch MW genutzt werden. Mit der Gestaltung des Produkts in Bezug auf Größe, geometrische Form und Zusammensetzung sowie Verpackung können mit dieser neuen MW-Technologie LM auf innovativem Wege schnell und damit effizient behandelt werden. Dioden nutzen sich nicht wie Magnetrons ab, was auch apparativ eine maßgebliche Schonung von Ressourcen bedingt. Die Fokussierbarkeit der MW auf Sektoren des LM erlaubt es, einzelne Komponenten z.B. von Fertiggerichten gemäß ihrer Form, Menge und Komposition gezielt zu erhitzen. Diese Vorteile gelten auch für Trocknungsverfahren für LM. Als produktschonend gelten bisher die Gefrier- oder die Vakuumtrocknung, die jedoch produktionstechnisch sehr ineffizient sind, da sie eine Trocknungsdauer von 48-72 h bedingen, was einen erheblichen Prozessstress für sensitive Stoffe im LM bedeutet und die Effizienz beeinträchtigt. Mit MW- können diese Verfahren signifikant schneller und schonend gestaltet werden. Aus diesem Grund soll das MW-Trocknen von LM zum besseren Qualitätserhalt in einer zweiten Projektsäule zur Ressourcenschonung optimiert werden. Gleichmäßigkeit und Effizienz sowohl bei Pasteurisations- und Trocknungsverfahren über die innovative MW-Technologie zu erreichen, ist Ziel des Vorhabens.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Verfahrenstechnik Lebensmittel
Rahmenprogramm
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Lehrstuhl für Lebensmittelverfahrenstechnik und Molkereitechnologie
