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Verbundvorhaben: Punktgenaue Herbizidneutralisation als Beitrag zu einer nachhaltigeren Beikrautregulierung. Teilvorhaben 1: Aktivkohlecharakterisierung, Modell- und Feldversuche (PHENOMEN B)

Projekt


Förderkennzeichen: 22029815, 5842
Laufzeit: 15.05.2017 - 14.05.2020
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Das Projekt „PHENOMEN B" hat das Ziel, durch die Ummantelung von Saatgut mit Aktivkohle eine verbesserte Toleranz von Arznei-, Gewürz- und Rohstoffpflanzenkeimlingen gegenüber Herbiziden, die direkt nach der Aussaat ausgebracht werden, zu erreichen. Damit gewinnen die Kulturpflanzen einen Vorsprung vor den Unkräutern. Dieser kann bei der anschließenden mechanischen Unkrautregulierung in der Kulturreihe genutzt werden, das heißt, die vitalen, wüchsigen Sämlinge können die unvermeidbare mechanische Beanspruchung durch den Geräteeinsatz besser tolerieren. Da eine mechanische Unkrautbekämpfung zwischen den Kulturreihen schon ab der Aussaat gut möglich ist, müssen nur die Säreihen mit dem Herbizid in Form einer Bandapplikation behandelt werden. Dadurch lassen sich die Mengen an auszubringenden Herbiziden reduzieren. Es sollen weitere Kulturen, für die noch keine befriedigende Herbizidstrategie zur Verfügung steht oder die wegen der fehlenden bzw. unzureichenden Unkrautkontrolle zu Kulturbeginn aus ökonomischen Gründen bislang nur gepflanzt wurden, direkt gesät werden können. Die Verbesserung der Verträglichkeit ermöglicht es, Wirklücken gegenüber Unkräutern, die Pyrrolizidinalkaloide und Tropanalkaloide bildenden, zu schließen. Das Projekt soll insgesamt die Effizienz des Anbaus von Rohstoffpflanzen und die Produktqualität von Arzneipflanzen und damit die Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Anbaus verbessern.

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