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Pathologisch-anatomische und molekularbiologische Untersuchungen von Ringelschwänzen zur Überprüfung der Auswirkungen des Swine Inflammation and Necrosis Syndrome (SINS) (Ringelschwanzuntersuchungen (SINS))

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: REFORDAT-361
Laufzeit: 05.10.2017 - 30.04.2018
Fördersumme: 20.000 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Im Zusammenhang mit der Aufklärung der Ursachen und des Verlaufs für das Schwanzbeißen beim Schwein wurden inzwischen die patho-physiologischen Abläufe beim metabolisch getriggerten Beißen aufgeklärt. Es handelt sich um ein komplexes Stoffwechselgeschehen, das zu heftigen Entzündungsreaktionen und Nekroseprozessen führen kann, die sich u.a. am Ringelschwanz, aber auch an Ohren, Klauen sowie inneren Organen manifestieren.
Für die praktische Umsetzung ist es wichtig, die Betrachtung auf die fokalen Gefäßveränderungen im Ringelschwanz zu richten, die letztlich zu den in der Schweinehaltung bekannten Problemen des Schwanzbeißens führen. Dazu ist es notwendig, vergleichende Untersuchungen an Ringelschwänzen zu machen, um auch bereits die Frühphase einer metabolisch getriggerten entzündlichen Reaktion vergleichend analysieren und bewerten zu können.
Die vergleichenden Untersuchungen finden an Saugferkeln mit unkupiertem Schwanz statt, da das SINS bereits ab dem 1. Lebenstag auftreten kann und bei Saugferkeln die Entzündungsprozesse vergleichsweise beschleunigt ablaufen. Für die Untersuchung sind insgesamt 30 Ringelschwänze vorgesehen.
Für die geplante Untersuchung der Ringelschwänze müssen die Tiere zuvor getötet werden. Es handelt sich um eine Maßnahme nach § 4 Abs. 3 Satz 1 Tierschutzgesetz. Insofern handelt es sich nicht um einen Tierversuch.
I. Einzelne Schritte:
a. Auswahl von 30 Ferkeln,
b. Beprobungen der Tiere (Entnahme von Schwanz, Leber und Darm),
c. fotographische Dokumentation und Bonitierung aller Körperteile, die von SINS beeinflusst sein können,
d. histologische Untersuchungen,
e. Untersuchung der Blutgefäße der Schwänze mit Bildgebenden Verfahren,
f. Untersuchung der Genexpression ausgewählter Entzündungsmediatoren und
g. statistische Auswertung.

Durchführungsort:
Klinik für Schweine, Frankfurter Straße 112, 35392 Gießen

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