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Wissenschaftliches Pilotprojekt zum Verzicht auf das Kürzen des Schnabels bei Mastputen (Teil 2) (Mastputen II)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: REFORDAT-210, REFORDAT-351
Laufzeit: 01.03.2016 - 28.02.2018
Fördersumme: 200.000 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Im Juni 2015 wurde in NRW eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, in der vereinbart wurde, bis möglichst Ende 2016 auf das routinemäßige Schnabelkürzen in der Geflügelhaltung zu verzichten, das derzeit europaweit gängige Praxis ist.

Die gemeinsame Erklärung beschreibt, wie auf der Grundlage eines gemeinsamen, wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekts künftig auf das routinemäßige Schnabelkürzen in der konventionellen Geflügelhaltung verzichtet werden soll. Die wesentliche Grundlage des Projektvorhabens stellt das stoffwechselbasierte Fitnesskonzept (=optimierte Fütterung mit Strukturfutter) dar, welches als Ergänzung zu den bisherigen Konzepten dient, die überwiegend auf eine Verbesserung der Haltungsbedingungen (Tierzahldichte, Strukturierung des Stalles u.a.) zielen.
Das Projekt soll als Machbarkeitsstudie angelegt sein und dem Ziel dienen, tierschutzgerechte Lösungen für die Praxis zu entwickeln, um zeitnah einen Ausstieg aus dem Kürzen der Oberschnäbel zu ermöglichen.
Das Pilotprojekt wird auf 4 Putenmastbetrieben mit Putenhennen durchgeführt, die die Zuchtlinie Big 6 halten. Pro Betrieb werden ca. 300 bis 400 Mastputen mit ungekürztem Schnabel von den übrigen Tieren getrennt gehalten und gefüttert. Diese Tiere werden als  Projektgruppe angesehen. Bei der Haltung dieser Projektgruppe werden verschiedene Präventivmaßnahmen angewendet, um die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Pickgeschehen zu reduzieren. Die Kontrollgruppe stellt eine Gruppe von Tieren gleicher Anzahl mit gekürzten Schnabel dar, an deren Fütterung und Haltung keine Veränderung vorgenommen werden.

 

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