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Administration des Projektvorhabens im Rahmen der NRW-Geflügelerklärungen für Legehennen und Mastputen (Administration NRW-Geflügelerklärungen für Legehennen und Mastputen)

Projekt

Produktionsverfahren

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Produktionsverfahren“. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: REFORDAT-222, REFORDAT-345
Laufzeit: 15.07.2015 - 31.12.2016
Fördersumme: 50.000 Euro
Forschungszweck: Netzwerken und Forschungskoordination
Stichworte: Tierschutz, Schnabelkürzen, Legehennen, Puten

Einem AMK-Beschluss von März 2014 zufolge soll ab dem 01.01.2017 auf das routinemäßige Schnabelkürzen bei Legehennen verzichtet werden. Nordrhein-Westfalen hat darüber hinaus beschlossen, diesen Zeitpunkt auch auf Puten auszudehnen.
Im Juli wurde die gemeinsame Erklärung zum Verzicht auf das Schnabelkürzen bei Legehennen und Mastputen von der Landesregierung, den Landwirtschaftsverbänden und Vertretern aus Tierschutzorganisationen und dem Einzelhandel unterzeichnet.
Um die genannten Ziele zu erreichen, muss im Rahmen der Umsetzung dieser NRW-Geflügelerklärungen unter wissenschaftlicher Betreuung und unter Einbindung von Vertretern der Agrar- und Ernährungsindustrie ein begleitetes Ausstiegsszenario auf den Weg gebracht werden. Das Konzept des Pilotprojektes macht es erforderlich, dass die entsprechenden finanziellen Beiträge der Projektpartner über einen externen Fonds administriert werden.
Die gemeinsame Erklärung beschreibt, wie auf der Grundlage eines gemeinsamen, wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekts künftig auf das routinemäßige Schnabelkürzen in der konventionellen Geflügelhaltung verzichtet werden soll. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt über die Tierärztliche Hochschule Hannover. Die wesentliche Grundlage des Projektvorhabens stellt das stoffwechselbasierte Fitnesskonzept" (=  optimierte Fütterung mit Strukturfutter") dar, welches als Ergänzung zu den bisherigen Konzepten dient, die überwiegend auf Verbesserung der Haltungsbedingungen (Tierzahldichte, Strukturierung des Stalles u.a.) abzielen.
Das wissenschaftlich begleitete Pilotprojekt ist komplex angelegt; zur fachlichen Betreuung dieses Projektes richtet das MKULNV eine Koordinierungsstelle ein. Angesichts der zahlreichen Unterzeichner der Erklärungen und der damit verbunden unterschiedlichen Finanzierungsquellen ist die Administration des wissenschaftlich begleiteten Pilotprojektes sehr aufwändig und kompliziert. Hinzu kommt, dass die NRW-Erklärungen ausdrücklich auch für Andere offen sind. Es besteht also die Erwartung, dass im Verlauf des Projektes noch weitere Partner beitreten und einen ergänzenden Finanzierungsbeitrag leisten. Dies macht es erforderlich, dass die Finanzierungsquellen die entsprechenden Beträge über einen externen Fond administriert werden, der bei GIQS e.V. angesiedelt ist und über GIQS e.V. wissenschaftsnah verwaltet wird.
Neben der Verwaltung der Projektmittel unterstützt GIQS das Projekt sowohl bei der Ausarbeitung und Durchführung der Projektaktivitäten als auch bei der späteren Veröffentlichung und Umsetzung bzw. dem Wissenstransfer.
Ziel ist die Erarbeitung eines begleitenden Ausstiegsszenarios aus der routinemäßigen Kürzung von Schnäbeln bei Legehennen und Puten.

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