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Verbundprojekt: Minderung von Treibhausgasemissionen in der Pflanzenproduktion durch standortangepasst optimierte Zwischenfruchtanbausysteme – Teilprojekt 3 (THG-ZWIFRU)

Projekt


Förderkennzeichen: 281B200916
Laufzeit: 10.08.2018 - 09.10.2021
Fördersumme: 181.978 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Düngung, Zwischenfrüchte, Ackerbau, Emissionen, nachhaltiger Pflanzenbau, Treibhausgasemmissionenminderung

Ergebnisse im Verbundprojekt „THG-ZwiFru“ zeigen große Unterschiede in der standortspezifischen Klimawirksamkeit verschiedener Zwischenfrüchte (ZF; Ölrettich, Rauhafer, Sommerwicke, Winterroggen) im Vergleich zur Brache. Auf verlagerungsgefährdeten Sandstandorten mit Mais-Fruchtfolgen (Kiel, Uelzen) konnten direkte N2O-Emissionen der ZF durch die Verminderung indirekter Emissionen aus NO3-Verlagerung, geringeren N-Düngerbedarf und langfristige Kohlenstoffanreicherung kompensiert werden (beste Wirkung Ölrettich, Rauhafer). In Zuckerrüben-Fruchtfolgen auf Lössstandorten (Göttingen, Stuttgart), konnten die höheren direkten N2O-Emissionen bei ZF-Anbau nicht durch positive Leistungen der ZF (Düngerbedarf, Kohlenstoffspeicherung) kompensiert werden (beste Wirkung Sommerwicke). Insbesondere der Pflugumbruch nach winterharter ZF Roggen war ungünstig einzuschätzen. Auf Sandstandorten überwogen in Summe die positiven Effekte – die Anbauentscheidung sollte dort auf reduzierte Nitratverlagerung fokussieren. Auf Lössstandorten sollte die Vermeidung direkter N2O-Emissionen im Zentrum der Anbauentscheidung stehen.

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