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Etablierung autochthoner Raubmilbenarten auf Praxisflächen von Hopfenbaubetrieben über eine alternative Form des Managements, insbesondere durch Anlage einer winterharten Untersaat in den Fahrgassen zur Überwinterung der Nützlinge, um eine nachhaltige Spinnmilbenkontrolle im Bestand zu erreichen

Projekt


Förderkennzeichen: 2815NA131
Laufzeit: 01.02.2018 - 31.03.2021
Fördersumme: 47.195 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines Systems zur nachhaltigen Spinnmilbenkontrolle im Hopfenbau durch die dauerhafte Etablierung von Raubmilbenpopulationen im Bestand. Da in der Hopfenbaupraxis bei der Ernte die oberirdischen Pflanzenteile komplett aus dem Feld entfernt werden, stehen keine Strukturen für eine Überwinterung von Nützlingen zur Verfügung. Über gezielte Anlage passender Untersaaten in den Fahrgassen möchten wir geeignete Überwinterungsquartiere schaffen, um dauerhafte Populationen von Raubmilben über mehrere Vegetationsperioden hinweg im Bestand aufzubauen. Dazu werden auf fünf Praxisflächen von vier Betrieben (zwei konventionelle und zwei Öko-Betriebe) in Großraumparzellen (je ca. 500 m2) unterschiedliche Untersaaten in vierfacher Wiederholung angelegt. Der Fokus liegt dabei nach momentanem Stand auf Rohrschwingel und einer Grünlandmischung. In den Parzellen wird die Ausbringung verschiedener Arten sowohl heimischer (Typhlodromus pyri) als auch gebietsfremder (Phytoseiulus persimilis, Neoseiulus californicus) über unterschiedliche Methoden Raubmilben (Streuware, Bohnenblätter, Rebholz) geprüft und verglichen.   

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