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Optimierung des Einsatzes von Kulturschutznetzen als Alternative zum chemischen Pflanzenschutz im Gemüsebau. Koordination (OPTINET)

Projekt


Förderkennzeichen: 2815NA146
Laufzeit: 01.03.2019 - 28.02.2022
Fördersumme: 193.855 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit, Gemüsebau, Pflanzenbau, Tierische Schaderreger, Biologischer Pflanzenschutz

Ziel des Projektes ist die Erhöhung der Produktionssicherheit im ökologischen und integrierten Freilandgemüsebau durch einen effektiven, qualitätssichernden sowie ökonomisch sinnvollen Einsatz von Kulturschutznetzen. Mit dem Vorhaben soll ein wesentlicher Beitrag zu den Zielen des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) geleistet werden, welcher die Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes mittels präventiver, nicht-chemischer Maßnahmen als wesentlichen Ansatzpunkt beinhaltet. Der Anbau zahlreicher Freilandgemüsekulturen erfolgt unter zunehmend schwierigeren Rahmenbedingungen. Hierunter fallen insbesondere einschneidende Restriktionen bei der Zulassung von Insektiziden. Bereits jetzt sind einige Schädlinge wie die Kohlmottenschildlaus, der Rapsglanzkäfer oder die Kleine Kohlfliege in vielen Kulturen nicht mehr ausreichend kontrollierbar. Ein in den letzten Jahren zunehmender Befallsdruck dieser und anderer Kohlschädlinge steht insbesondere in Norddeutschland in Zusammenhang mit der hohen Anbaukonzentration von Winterraps, wovon konventionell und ökologisch wirtschaftende Betriebe gleichermaßen betroffen sind. Schon heute ist trotz hoher Kosten der Einsatz von Kulturschutznetzen zum Teil unverzichtbar. Begrenzend für eine weitere Ausweitung der Nutzung von Netzen sind u.a. Probleme mit der Pflanzenentwicklung unter Netzabdeckung sowie das Auftreten neuer Problemschädlinge, welche die üblichen Gemüsefliegennetze durchdringen können. Das Projekt verfolgt daher folgende Zielstellungen: •    Ausweitung des Netzeinsatzes auf weitere, netzempfindliche Kulturen •    Anpassung von Unkrautmanagement und Düngungsmaßnahmen an lange Bedeckungszeiträume •    Bewertung des Einflusses besonders engmaschiger, zur Abwehr neuer Problemschädlinge geeigneter Netze, auf bisher netzverträgliche Kulturen •    Bewertung der Eignung von Prognosemodellen und Monitoringverfahren für Schädlinge als Grundlage für die Steuerung des Bedeckungsmanagements

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