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Kleinkörnige Leguminosen energie- und proteinoptimiert produzieren in Strip-Till-Systemen

Projekt


Förderkennzeichen: 2818EPS001
Laufzeit: 01.05.2019 - 31.12.2021
Fördersumme: 155.009 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Futterbau, Klee, Landtechnik, Nachhaltigkeit

Ziel des F&E-Vorhaben ist es, im Kontext der Eiweißpflanzenstrategie ein neues Anbausystem zu entwickeln, das die Vorteile des Anbaus feinsamiger Leguminosen als Bestandteil ackerbaulicher Fruchtfolgen verstärkt. Das Verfahren soll beitragen, mehr betriebseigene und gentechnikfreie Futterproteinquellen für die Milchproduktion zu erschließen, womit auch enge, wenig nachhaltige Silomaisfruchtfolgen erweitert werden. Während die Einbindung von Kleegrasbeständen die Fruchtfolgewirkungen verbessern, reduzieren sich durch räumlich getrennte Kleebereiche auch die Risiken für die Ausbreitung langfristig hemmender Infektionen wie dem Kleekrebs. Das übergeordnete Ziel besteht darin, die Effizienz und Produktivität des Anbaus, der Konservierung und Verfütterung feinsamiger Leguminosen zu erhöhen. Damit verbessert sich dessen Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Maisanbau und der Verfütterung von Protein aus externer Produktion. Optimal für die Erreichung der Teilziele ist ein Anbausystem für mehrjährige Leguminosen und Gräser, das bislang in der Praxis noch nicht üblich ist. Eine räumliche Trennung von Gras und Leguminose findet über deren Anbau in alternierenden Reihen statt. Die Aussaat der Leguminosen erfolgt in bereits etablierte Ackergrasbestände mittels Reihenfrässaattechnik. Damit erhöhen sich die Etablierungschancen auch für konkurrenzschwächere, feinsamige Leguminosen in Mischbeständen mit Gräsern. Die Nachteile des klassischen Anbaus von Leguminosen mit Gräsern, die problematischen Verwertung von Gülle sowie eingeschränkte Pflanzenschutzoptionen, können deutlich gemindert werden. Zudem verbessern sich Chancen einer gezielten Steuerung der Ertragsanteile von Leguminosen und Gräsern und damit der Inhaltsstoffe des Futters. Der tanninhaltige Hornklee wird wegen seiner positiven Wirkungen auf die Proteinnutzungseffizienz für Wiederkäuer einbezogen. Mit den Ergebnissen des Projektes erfolgt laufend Wissenstransfer in die Praxis.

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