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Verbundprojekt: Assistenzsysteme für eine intelligente Rinderhaltung. Teilprojekt 2 (CattleHub)

Projekt


Förderkennzeichen: 28DE108B18
Laufzeit: 01.12.2019 - 30.11.2024
Fördersumme: 399.425 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Tierhaltung, Datenmanagement, Wissenstransfer, Vernetzung, Betriebswirtschaft, Sensorik, Haltungsverfahren, Haltungstechnik, Digitalisierung, Digitale Welt, Rinder

Das prioritäre Ziel des Experimentierfeldes 'CattleHub' ist es, die interdisziplinäre Entwicklung und Etablierung von Assistenzsystemen für die gesamte Rinderhaltung zu forcieren. Das Experimentierfeld soll an drei Standorten (Lehr- und Versuchsstationen in Bonn, Grub und Köllitsch in den drei Bundesländern Nordrhein-Westfahlen, Bayern und Sachsen) bearbeitet werden, die über ein Ortungssystem für ihre Milchkühe verfügen. Hierzu sollen ergänzende Sensorsysteme identifiziert, ggf. entwickelt und an die Gegebenheiten adaptiert werden. Aus den drei Untersuchungsherden sollen aus den Datenbeständen mit Methoden der Künstlichen Intelligenz Prognosemodelle abgeleitet werden, deren 'Vorhersagequalität' mit den existierenden Systemen vergleichend evaluiert werden soll. Im Umkreis der o.g. Experimentierfeld-Standorte bestehen bereits enge Kontakte zu regionalen Landwirtschaftsbetrieben (Referenzbetriebsnetz) mit innovativen Technologien, die für weitergehende Analysen und für die Begleitung des Wissenstransfers gewonnen werden können. Um die Assistenzsysteme insgesamt weiter entwickeln zu können, sollen in diesem Experimentierfeld ebenfalls die Bereiche 'Energieversorgung der Sensoren', 'energiearme Funkverbindungen' und 'anwenderfreundliche Gestaltung der Geschäftsprozesse' untersucht und optimiert werden. Die Antragsteller gehen davon aus, dass zukünftige Systeme der Rinderhaltung nicht mehr durch die große Arbeitsbelastung der Tierhalter gekennzeichnet sind, sondern durch ein hohes Maß an Automatisierung, Prozessoptimierung und gezielte Entscheidungsunterstützung der verantwortlichen Personen. Da alle prozessbegleitenden Daten zentral gesammelt werden, können sämtliche Informationen vom Tierhalter bereitgestellt werden. Dies führt letztlich zu einer verbesserten Transparenz der Vorgänge, zu mehr Tierwohl und langfristig – hoffentlich - auch zu mehr Vertrauen zwischen Produzenten und Konsumenten.

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