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Kontaminationsstatus und Sicherheitsaspekte bei essbaren Insekten mit dem Ziel einer intensivierten Nutzbarmachung in Kenia (ContamInsect)

Projekt

Globale Ernährungssicherung

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Globale Ernährungssicherung“. Welche Teilziele gibt es dazu? Welche Förderer sind dazu aktiv? Schauen Sie nach:
Globale Ernährungssicherung


Förderkennzeichen: 2819DOKA01
Laufzeit: 01.11.2019 - 31.01.2023
Fördersumme: 159.148 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: Erzeugung, Futtermittel, Humanernährung, Lebensmittelsicherheit, Mais, Produktsicherheit, Schadstoffe/Toxine, Wertschöpfungsketten, sonstige Tierarten

Insekten sind aufgrund ihrer hohen Effizienz und guten CO2- und Wasserbilanz eine vielversprechende Quelle für proteinreiche Lebens- und Futtermittel tierischen Ursprungs. Speziell in afrikanischen Ländern könnte eine intensivierte Insektennutzung die Lebensmittelversorgung verbessern. Es besteht jedoch vorab die Notwendigkeit, Sicherheitsaspekte, die sich im Zusammenhang mit der Nutzung der Insekten ergeben, zu untersuchen. Das vorliegende Projekt konzentriert sich auf die Untersuchung des Kontaminationsstatus, insbesondere mit Mykotoxinen, Dioxinen, PCBs und PAKs, der in Kenia am häufigsten genutzten Insektenspezies. Die initiale Probenahme erfolgt in Kenia, wohingegen die anschließende chemische Analyse am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) durchgeführt wird. In einem weiteren Projektabschnitt wird in Kenia ein Fütterungsexperiment mit stark Aflatoxin-kontaminiertem Getreide unter Verwendung von Larven der schwarzen Soldatenfliege (Hermetia Illucens), eine der in Afrika am häufigsten als Lebensmittel genutzten Insektenarten, durchgeführt. Die anschließende chemische Analyse soll zeigen, ob die Larven in der Lage sind, die Mykotoxinkontamination im Futter zu tolerieren und ggf. das Toxin effizient auszuscheiden ohne eine Bioakkumulation zu zeigen. Die gesammelten Erkenntnisse werden für einen Report zusammengefasst und zur Anfertigung von Verfahrensanweisungen genutzt, die insbesondere an lokale Farmer und Insektenverarbeiter vermittelt werden sollen. Das Ziel des Projekts ist somit, die Situation der Lebensmittelversorgung und -sicherheit für eine Proteinquelle tierischen Ursprungs zu verbessern. Darüber hinaus soll ein Weg aufgezeigt werden, um stark aflatoxinbelastetes Getreide sicher nutzbar zu machen und der Lebens- und Futtermittelwertschöpfungskette wieder zuzuführen.

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