Logo des Forschungsinformationssystems Agrar und Ernährung

Forschungsinformationssystem Agrar und Ernährung

Informationsportal des Bundes und der Länder

Verbundprojekt: Entwicklung von Methoden zur Beurteilung von Formulierungseinflüssen auf die Aktivierung von dendritischen Zellen in Kokultur mit Keratinozyten - Teilprojekt 3 (KOEXPOSENS)

Projekt


Förderkennzeichen: 281A307C18
Laufzeit: 01.01.2020 - 31.12.2022
Fördersumme: 74.897 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Allergene, Allergie/Unverträglichkeitsreaktion, Bedarfsgegenstände, Gesundheitlicher Verbraucherschutz, Inhaltsstoffe, Kosmetik, Produktsicherheit, Ressourcenschutz, Ressourceneffizienz

KOEXPOSENS hat zum Ziel, mögliche Interaktionen zwischen sensibilisierenden Riechstoff-Molekülen in Verbraucherprodukten anwendungsspezifisch zu erforschen. Dies dient zur verbesserten Einschätzung von Interaktionen zwischen einzelnen Stoffen oder von einzelnen Stoffen mit Matrices. Das Projekt wird somit Methoden und Faktoren ermitteln, die die bisherige Vorgehensweise bei der Ermittlung von Potenzial und Wirkstärke (hazard- und potency assessment) sowie daraus abgeleitete Strategien zur Risikoermittlung ergänzen und maßgeblich verbessern. Es wird nicht angestrebt, die bisherigen Strategien, die auf Einzelsubstanzbetrachtung und, im besten Falle, theoretischen Überlegungen zur Interaktion oder Summation basieren, durch individuelle Produkttestungen zu ersetzen. Konkret sollen potenzielle 'verstärkende oder abschwächende' Effekte von Mischungen, die aus einzelnen Sensibilisierern unterschiedlicher Wirkstärke bestehen (z. B. Riechstoffe im Parfüm, Farbmoleküle in Haarfärbemitteln), untersucht werden. Neben der DC Aktivierung im Umfeld von Keratinozyten sollen substanz-induzierte und freigesetzte Zytokine und Chemokine in den Zellkulturmedien analysiert werden. Die potenzielle Aktivierbarkeit zu Sensibilisierern durch enzym- bzw. oxidierende Systeme von Haut- und Immunzellen soll massenspektrometrisch im zellfreien System untersucht und ggf. im exprimierenden Zelltyp bestätigt werden. Die Arbeiten dienen dazu eine Teststrategie zur Beantwortung der beschriebenen Fragestellungen zu liefern. Konkret werden die erzielten Ergebnisse anhand der eingeschlossenen Untersuchungsmaterialien aufzeigen, ob die Wirkstärke von Sensibilisierern durch weitere Stoffe beeinflusst werden kann, und wenn ja, ob dies spezifisch für bestimmte Gruppen ist. Insgesamt werden die Ergebnisse entscheidend dazu beitragen, das Ausmaß von Interaktionen zu ermitteln, deren toxikologische Beurteilung vorzunehmen und ggf. Konsequenzen für die Sicherheitsbewertung abzuleiten.

mehr anzeigen weniger anzeigen

Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Symrise AG

Erweiterte Suche