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Verbundprojekt: Digitale Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige kleinstrukturierte Landwirtschaft. Teilprojekt 2 (DiWenkLa)

Projekt


Förderkennzeichen: 28DE106B18, 28DE106B22
Laufzeit: 02.03.2020 - 28.02.2025
Fördersumme: 1.319.868 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: Ländliche Entwicklung, Integrierter Pflanzenschutz, Unkraut, Beikraut, Rinder, Gemüsebau, Wissenstransfer, Vernetzung, Nachhaltigkeit, Ackerbau, Pferde, Digitalisierung, Digitale Welt

Für kleinstrukturierte landwirtschaftliche Betriebe besteht die Gefahr, aufgrund von Skaleneffekten des technischen Fortschritts im Rahmen einer zunehmenden Digitalisierung der Landwirtschaft weiter abgehängt zu werden. Damit könnte der Strukturwandel beschleunigt werden. Regionen mit unzureichend etablierten Informations- und Telekommunikationsstrukturen, wie z. B. der Schwarzwald, können davon besonders betroffen sein. Aber auch Regionen mit bestmöglichen IT-Strukturen, wie z. B. die Metropolregion Stuttgart, haben aufgrund ihrer kleinstrukturierten Landwirtschaft starke potenzielle Nachteile bei zunehmender Digitalisierung. Unzureichende digitale Selbstbestimmtheit, skalenabhängige Kapitalkostennachteile oder auch suboptimal auf die Bedürfnisse von Kleinstrukturen abgestimmte Weiterbildungsmöglichkeiten, erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer 'digitalen Abdrift'. Vor diesem Hintergrund sollen im Verbundprojekt 'DiWenkLa' (Digitale Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige kleinstrukturierte Landwirtschaft) eben solche Regionen mit kleinstrukturierten Betrieben in die Lage versetzt werden, mit geringen Kosten einen wertschöpfungssteigernden und stärker selbstbestimmten Zugang zur Verarbeitung, zum Handel sowie zum Endkonsumenten zu erhalten. Daraus resultierende Ergebnisse sollen auf andere Metropolregionen und Mittelgebirgslagen Deutschlands übertragbar gemacht werden. Anhand der für diese Regionen zukünftig verstärkt zu erwartenden Produkte sowie Dienstleistungen in den Bereichen Feldgemüse, Weizen und Soja und dem Dienstleistungsbereich Freizeitpferdehaltung (jeweils Metropolregion Stuttgart) sowie dem Bereich Grünland/Rinderhaltung (Südschwarzwald) werden verschiedene Experimentierfelder mit der Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe sowie Unternehmen des vor- und nachgelagerten Bereichs aufgebaut, in denen digitale Technologien (weiter-) entwickelt und der Praxis zugänglich gemacht werden sollen.

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