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Verbundvorhaben: Landwirtschaftliche Rest- und Abfallstoffverwertung (LaRA) - Lösungsansätze zur technischen Anpassung bestehender Biogasanlagen für die Nutzung faseriger Reststoffe; Teilvorhaben 2: Prozesstechnische Untersuchungen (LaRA)

Projekt


Förderkennzeichen: 2219NR158
Laufzeit: 01.11.2019 - 30.04.2022
Fördersumme: 303.142 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Biogas

Die übergeordnete Zielsetzung des Vorhabens besteht in der Entwicklung von Lösungsansätzen und Anlagenkonzepten zur Schaffung optimaler prozess- und anlagentechnischer Rahmenbedingungen für die Verwertung der faserhaltigen Reststoffkategorien Stroh, Landschaftspflegegras und Festmist in landwirtschaftlichen Biogasanlagen. Die Grundlage der Konzeptentwicklung bilden umfassende Untersuchungen an repräsentativen bundesweit verteilten Praxisanlagen unter Berücksichtigung prozess-, anlagentechnischer und (sozio-) ökonomischer Fragestellungen. Die Untersuchungen beinhalten sowohl detaillierte Datenerhebungen zu den Anlagen und Erfahrungsberichte der Anlagenbetreiber als auch die Erfassung der mit der Substratsubstitution einhergehenden Umstellung ertragsrelevanter Prozessgrößen von den Gaspotentialen über die Rheologie und den Substrataufschluss bis hin zum Verschleißverhalten der Anlagenkomponenten anhand von Laboruntersuchungen und Vorort-Messungen. Basierend auf der generierten Datenbasis werden bestehende Optimierungspotenziale definiert. Aufbauend auf den abgeleiteten Handlungsfeldern werden technische Lösungen zur Erschließung der Potentiale auf der Ebene der Anlagen- und Prozesstechnik innerhalb der Systemgrenze der Biogasanlage als auch im Hinblick vor- und nachgelagerter Wertschöpfungsprozesse, entwickelt. Die Lösungsansätze und Maßnahmen werden anschließend zu anlagen- und standortspezifisch optimierten Anlagenkonzepten zusammengefasst und als Handlungsempfehlung in einer Handreichung für Anlagenbetreiber formuliert. Um einen faktischen Mehrwert für den Anlagenbetreiber darzustellen und den methodischen Ansatz der entwickelten technischen Lösungen und Anlagenkonzepte adäquat zu verwerten, wird ein checklistenbasierter Aufbau der Handlungsempfehlungen in der Handreichung dargestellt. Dies ermöglicht eine betreiberspezifische Definition optimaler Anlagenkonzepte unter Berücksichtigung wertschöpfungsrelevanter Rahmenbedingungen.

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