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Verbundprojekt: Generationsbeschleunigung bei Winterweizen durch vernalisationsunabhängige Induktion der Ährenbildung (FASTFLOW) - Teilprojekt 3 (FASTFLOW)

Projekt


Förderkennzeichen: 2818402CNZ
Laufzeit: 01.04.2020 - 31.03.2023
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Ackerbau, Biotechnologie, Weizen

Das FASTFLOW Projekt hat zum Ziel, die bei Winterweizen erforderliche Zeitspanne pro Generation im Kontext des Züchtungsprozesses um die Dauer der Vernalisation zu verkürzen und damit den züchterischen Fortschritt insgesamt erheblich zu beschleunigen. Die zu entwickelnden Verfahren beruhen auf der Behandlung von Keimpflanzen mit technisch hergestellten Signalmolekülen, die die bei Winterformen normalerweise im Frühjahr erfolgende Umschaltung von der vegetativen zur generativen Pflanzenentwicklung (d.h. die Bildung von Ähren) auslösen. Die bei Winterweizen dafür etwa 2 Monate pro Generation in Anspruch nehmende Vernalisationsphase bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt wird damit hinfällig, wodurch Kosten und vor allem Zeit eingespart werden. Bei einem der verwendeten Signalmoleküle handelt es sich um das historisch als Florigen bezeichnete Protein, das durch das VERNALISATION 3/ FLOWERING TIME LOCUS 1 (VRN3/FT1)-Gen des Weizens (wie auch bei anderen Gräsern) kodiert wird. In einem alternativen experimentellen Ansatz mit der prinzipiell gleichen Zielstellung wird ein Transkript-Abbau des Suppressors (VRN2) des VRN3/FT1–Gens durch Behandlung der Keimpflanzen mit synthetisch produzierter RNA induziert, sodass die pflanzliche Expression des nativen Florigens ohne die dafür im Normalfall erforderliche Vernalisationsphase dereguliert und die generative Entwicklung eingeleitet wird.

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