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Skalierung der Effekte von Waldbewirtschaftung auf Biodiversität auf Landschaftsebene (Biodiversität auf Landschaftsebene)

Projekt

Klimawandel

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Klimawandel


Förderkennzeichen: L060
Laufzeit: 01.04.2020 - 30.09.2021
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Biodiversität, Ökosysteme, Naturschutz, Natura 2000

Der weltweite Rückgang der Biodiversität - verursacht durch menschliche Aktivitäten - stellt die menschliche Landnutzung vor neue Herausforderungen. Die temperaten Laubwälder Europas sind dabei von besonderem Interesse, da sie Lebensraum für einen Großteil der einheimischen biologischen Vielfalt sind und über Jahrhunderte hinweg verändert wurden. Der Mensch hat dabei nicht nur die Baumartenmischungen verändert, sondern auch Totholz und Altbäume reduziert. Ein Schutz der Arten in Schutzgebieten, also in Gebieten ohne Holzproduktion, ist dabei sehr wichtig, da einige Arten nur unter solchen Bedingungen geschützt werden können. Die bestehenden Schutzgebiete werden jedoch häufig als zu klein und zu schlecht vernetzt angesehen, um alle Arten effektiv zu schützen. Auch die Neueinrichtung von Schutzgebieten ist in bewaldeten Lebensräumen kein Garant für eine Rückkehr der Arten, da die wichtigen Habitate sich erst mit einer Alterung des Waldes einstellen. Eine Ausweisung neuer Schutzgebiete ist zudem in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland schwierig. Aus diesem Grund ist es notwendig, Strategien zu entwickeln, die die wirtschaftliche Nutzung der Wälder mit einem Schutz der Biodiversität auf Landschaftsebene kombinieren. Da nicht alle Arten in einem bestimmten Bestand vorkommen können, wird es dabei notwendig sein, verschiedene Bestände auf Landschaftsebene zu mischen. Dabei ist noch unzureichend bekannt, wie die Mischung von Baumarten innerhalb eines Bestandes auf das lokale Vorkommen von Arten wirkt, also ob z.B. eine Beimischung von Nadelhölzern in Buchenwäldern zu einer Abnahme der buchenwaldtypischen Biodiversität führt. Bisher gibt es auch nur wenig Arbeiten, die Ergebnisse von der Bestandes- auf die Landschaftsebene extrapoliert haben, um Strategien für einen Schutz der Biodiversität auf Landschaftsebene zu entwickeln.

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