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Verbundprojekt: Etablierung digitaler Indikatoren der Bienenvitalität in Agrarlandschaften. Teilprojekt 2 (VIBee)

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: 28RZ3IP093
Laufzeit: 20.03.2020 - 31.03.2023
Fördersumme: 69.808 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Tiergesundheit, Landschaft, Landschaftspflege, Qualitätskontrolle, Bienen, Nachhaltigkeit, Tierschutz, Tierwohl, Haltungsverfahren, Haltungstechnik

In dem Vorhaben werden digitale Tools in die Praxis gebracht, die sowohl der praktischen Imkerei als auch den Prüfinstituten für Bienen bei der Bewertung von Pflanzenschutzmitteln zugutekommen. Zuerst werden bestehende Indikatoren der Bienenvitalität auf ihre Praxistauglichkeit überprüft und auf neue Technologien übertragen. Unter Vitalität versteht man ihre Fähigkeit, Belastungen durch Krankheiten oder Pflanzenschutzmittel zu tolerieren und ihre Leistungen als Bestäuber und Honigproduzenten zu erbringen. Die neuen Vitalitätsindikatoren erlauben es, die Vitalität von Bienenvölkern automatisiert zu messen und einzuschätzen. Solche Vitalitätsindikatoren (VIs) sollen von Imkern genutzt werden, um Störungen der Vitalität frühzeitig zu erfassen, ihre Ursachen zu verstehen, und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Prüfinstitute können die Tools und VIs verwenden, um die Genauigkeit und Effizienz von Feldversuchen zu steigern. Zulassungsbehörden können die VIs in der Formulierung ihrer Schutzziele, Risikobewertungen, und Ausgleichsmaßnahmen einbeziehen. Durch einen konkreten Landschaftsbezug können verschiedenen Anbaumethoden aus Sicht der Bienenvitalität und Bestäubungsleistung bewertet werden. Die digitalen Tools umfassen einen elektronischen Zähler der Flugaktivität eines Bienenvolkes, automatische Bienenstockwaagen und eine benutzerfreundliche Software, die die Ableitung geeigneter Imkerpraktiken unterstützt. Um die Anwendung des elektronischen Bienenzählers und der messbaren Indikatoren in der Praxis sicherzustellen, wird ein Prüfinstitut die Praxistauglichkeit im Blick haben und auf Basis dieser Indikatoren innovative Dienstleistungen entwickeln. Ein weiteres Prüfinstitut wird die statistische Auswertbarkeit dieser Dienstleistungen durchführen und diese gegebenenfalls durch eigene Versuche stützen. Die Länderinstitute für Bienenkunde fungieren als Mittler zur imkerlichen Praxis. Die Kopplung der angesprochenen Tools wird durch Machbarkeitsstudien hinterlegt.

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