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Puten mit ungekürzten Schnäbeln – Ein praxisbezogenes Projekt mit medialem Wissenstransfer (#Pute@Praxis)

Projekt


Förderkennzeichen: 2817MDT611
Laufzeit: 01.05.2020 - 30.04.2023
Fördersumme: 307.156 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Fleisch, Futtermittel, Geflügel, Haltungsverfahren/Haltungstechnik, Tierhaltung, Wissenstransfer / Vernetzung

Ziel des Projektes ist es, bereits vorhandene wissenschaftliche Erkenntnisse und Verfahren zur Verbesserung des Tierschutzes in der Putenhaltung in die Praxis zu übertragen, deren Praxistauglichkeit zu prüfen und die Erfahrungen durch neuartige Formen und Medien für ein breites Fachpublikum aufzuarbeiten und zu demonstrieren. Auf sechs Praxisbetrieben mit Putenmast (Putenhennen) sollen Optimierungen des Lichtmanagements vorgenommen, Möglichkeiten zur Strukturierung geschaffen, das Gesundheitsma-nagement verbessert, die betriebsindividuelle Fütterung angepasst und die entsprechenden Maßnahmen evaluiert werden. Die Maßnahmen sind zunächst bei schnabelgekürzten Tieren (wenn der Betrieb in der Regel schnabelgekürzte Tiere hält) durchzuführen. Auf Haus Düsse wird ein Mastdurchgang vorab mit denselben Maßnahmen durchgeführt, um den Landwirten im Vorfeld der Umsetzung auf ihren eigenen Betrieben dies praktisch zu demonstrieren. Die Ergebnisse und die konkreten arbeitstechnischen Abläufe in den Betrieben werden durch je einen Mitarbeiter der Tierärztlichen Hochschule Hannover und der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen erfasst und beurteilt. Durch das Johann Heinrich von Thünen- Institut erfolgt eine ökonomische Bewertung der Praxiserprobung. Regelmäßige Projektreffen sind zum Informationsaustausch und zur Vernetzung der Projektpartner und der teilnehmenden Landwirte durchzuführen. Außerdem wird es Vorführungen und Schulungen sowie Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, Internetauftritte sowie Teilnahmen an Tagungen zum Wissenstransfer geben. Alle Ergebnisse sind in Form von Leitfäden mit praxisgerechten Handlungsanweisungen, kurzen Lehrfilmen sowie einem Excel-basierten Tool, der sogenannten „betriebsindividuellen Entscheidungshilfe“ zusammenzufassen und frei zugänglich zu veröffentlichen. Zum Ende der Projektlaufzeit findet eine Abschlussveranstaltung zur Verbreitung der Ergebnisse statt.

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