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Verbundprojekt: Nutzung innovativer Datenanalytik und künstlicher Intelligenz für das Eutergesundheitsmanagement unter Einbindung neuester Forschungsansätze der Tankmilchanalytik sowie bildbasierter Tieridentifizierung - Teilprojekt C (IQexpert)

Projekt


Förderkennzeichen: 281C202C19
Laufzeit: 01.02.2021 - 31.01.2024
Fördersumme: 340.582 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Sensorik, Tierschutz, Tierwohl, Rinder, Diagnostik, Datenmanagement, Tierhaltung, Prävention, Milch, Digitalisierung, Digitale Welt, Künstliche Intelligenz

Im Projekt IQexpert soll ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Expertensystem für das strategische Eutergesundheitsmanagement (XTE) von Milchkühen entwickelt werden. Das System assistiert dem Landwirt als "digitaler Experte", indem es tiergesundheitlich relevante Daten auf Basis des wissenschaftlichen State of the Art analysiert und Handlungsempfehlungen zur Entscheidungsunterstützung generiert – z. B. im Hinblick auf die Therapiewürdigkeit oder das selektive Trockenstellen. Ziel ist es, das strategische Eutergesundheitsmanagement zu vereinfachen und im Zuge dessen zu einem verantwortungsvollen Antibiotikaeinsatz und einer verbesserten Tiergesundheit beizutragen. Die Entwicklung des XTE durch KI-Experten wird eng veterinärmedizinisch begleitet. Die Daten der ausgewählten Pilotbetriebe werden über eine neu erstellte, internationale Datenplattform kommuniziert und so insbesondere Sensordaten erschlossen. Das XTE wird für den Nutzer über eine App und web-basierte Desktop-Anwendung bedienbar sein. Für die App wird eine automatische bildbasierte Tieridentifikation entwickelt, die das Potential für weitere automatische Erfassungen bietet. Weiterhin soll das innovative, genetische Analyseverfahren GenoCells® auf seine Einbindung in ein Eutergesundheitsmonitoring erforscht werden. Dieses ermöglicht eine nahezu tägliche Bestimmung der Einzeltierzellzahl aus der Tankmilch, als wichtigstem Parameter für die Eutergesundheit. Zudem soll die DNA-Technologie zum Tankmilchscreening mit Testkits für die Diagnose von Mastitiserregern und multiresistenten Keimen kombiniert werden, um Trägerkühe dieser Erreger sowie humanmedizinisch kritische Keime im Routinelabor der Milchkontrolle detektieren zu können. Die Umsetzung der Projektziele unterstützen den Milchviehhalter in seiner Entscheidung zum gezielten Antibiotikaeinsatz, der mit einer angestrebten Minimierung einhergeht.

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