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Verbundprojekt: Individualisierte und züchterische Hitzestressprävention mittels Digitalisierung in der Milchkuhhaltung - Teilprojekt A (DigiMuh)

Projekt


Förderkennzeichen: 281C207A19
Laufzeit: 01.03.2021 - 29.02.2024
Fördersumme: 255.117 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Tierschutz, Tierwohl, Monitoring, Rinder, Prävention, Digitalisierung, Digitale Welt, Tierzucht, Precision livestock farming

Die Fülle an Daten aus verschiedensten digitalen Anwendungen (Stall- sowie tierspezifische Daten) wird durch Schnittstellen (herstellerübergreifend) in ein Gesamtsystem zusammengeführt, um die Einzelinformationen der bisherigen "Insellösungen" besser zu verwalten, zu analysieren, zu interpretieren und den Landwirten in Form eines flexiblen, anwendungsorientierten Entscheidungsunterstützungssystems zugänglich zu machen. Dazu wird ein umfassendes Sensor- und Datennetzwerk mit einer innovativen Daten- und Auswerteplattform (Edge Computing) entwickelt. Eine übersichtliche PC-Anwendung bzw. Smartphone-/ Tablet-App gibt folglich tierindividuelle Prognosen bzw. Alarmmeldungen zur gezielten Prävention von Hitzestress und zu einem integrierten Gesundheitsmonitoring aus, und zeigt Handlungsempfehlungen und Managemententscheidungen bezüglich rechtzeitig einzuleitender Gegenmaßnahmen auf. Dies ermöglicht ein frühzeitiges Handeln und differenziertes Eingreifen, was direkt zu einer deutlichen Verbesserung des Tierwohls, der Tiergesundheit und der Nutzungsdauer von Milchkühen führt. Ein langfristiges Ziel ist zudem die züchterisch nachhaltige Verbesserung der Hitzestress-Toleranz aufgrund der umfangreichen phänotypischen und genotypischen Daten, die züchterische Selektionsentscheide liefern. Neben der Vielzahl an kurzfristigen und langfristigen Vorteilen für das Tier, ergibt sich ebenfalls ein verringerter Arbeitsaufwand für den Landwirt sowie eine Kosteneinsparung (z.B. Tierarztkosten, Leistungseinbußen, Arbeitslohn). Das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben DigiMuh hat das Ziel, einen innovativen Prototypen zu entwickeln und die Innovationsfähigkeit und internationale Wettbewerbsfähigkeit einschließlich Wissenstransfer unter gleichzeitiger Berücksichtigung der gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu steigern sowie eine nachhaltige und tiergerechte Agrar- und Ernährungswirtschaft zu gewährleisten.

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